02091nas a2200193 4500000000100000000000100001008004100002260004800043653001900091653001200110653004800122100001500170245008200185250000600267300001200273490000700285520159000292022001501882 2017 d c01/2017bSchlütersche VerlagsgesaHannover10aÖdemkrankheit10aImpfung10aDiagnostik von Escherichia coli-Infektionen1 aK Greimann00aSpontane Todesfälle und ZNS-Störungen bei Ecoporc Shiga®-geimpften Ferkeln a2 a152-1570 v983 aDie Ödemkrankheit der Schweine, ausgelöst durch Shigatoxin-2e-bildende E. coli-Stämme, gehört zu den verlustreichsten Erkrankungen in der Ferkelaufzucht. Mit der rekombinanten Toxoid-Vakzine Ecoporc Shiga³ steht eine spezifische Immunprophylaxe zur Reduktion der Mortalität und klinischer Symptome der Ödemkrankheit zur Verfügung. Es wird ein ferkelerzeugender Betrieb vorgestellt, bei dem in zwei Absetzgruppen Ecoporc Shiga³-geimpfte Tiere in der achten Lebenswoche erkrankten. Die Tiere zeigten klinische Anzeichen in Form von zentralnervösen Störungen, Lidödemen und perakuten Todesfällen. Zur Abklärung eines möglichen Impfversagens wurden fünf Ferkel weiterführend pathologisch-anatomisch untersucht. Ein Tier war an Ödemkrankheit verendet, drei Tiere infolge Sc. suis-Meningitis. Bei einem Ferkel konnte keine Diagnose gestellt werden. Für die ätiologische Diagnostik erwies sich die kulturelle und molekularbiologische Untersuchung auf pathogene E. coli-Isolate nur begrenzt aussagekräftig. Bei gleichzeitigem Nachweis von Sc. suis vom Serotyp 9 im Hirnhautabstrich sowie eines E. coli-Stammes vom Serotyp O141:K85ac im Mesenteriallymphknoten ermöglichte die pathohistologische Untersuchung von Gehirnmaterial die Diagnose. Als Ursache für das Auftreten von Ödemkrankheit in einer Absetzgruppe wird vermutet, dass die Ferkel zum Zeitpunkt der Impfung in der ersten Lebenswoche aufgrund einer Erkrankung nicht impffähig waren. Die Relevanz des Gesundheitsstatus zum Zeitpunkt der Impfung für die Ausbildung einer belastbaren Immunität wird diskutiert. a0032-681 X