02525nas a2200217 4500000000100000000000100001008004100002260007000043653000700113653001000120653001700130653003300147653001100180100001200191700001600203700001200219245012500231490000800356520192900364022001402293 2018 d c06/2018bSchlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KGaHannover10a3R10aANOVA10aPilotstudien10aStatistische Fallzahlplanung10at-Test1 aB Mayer1 aA Allgöwer1 aR Muche00aNotwendige Standards der biometrischen Fallzahlplanung von Tierversuchen in der präklinischen Forschung im Sinne der 3R0 v1313 aTierversuche stellen noch immer einen unverzichtbaren Baustein der humanmedizinischen Grundlagenforschung dar. Im Rahmen der Beantragung entsprechender Versuchsvorhaben sind neben ethischen vor allem rechtliche Rahmenbedingungen maßgebend, wie beispielsweise die EU-Direktive 2010/63/EU oder speziell in Deutschland die Tierschutz-Versuchstierverordnung. Eine zentrale Forderung in diesen Richtlinien ist eine fundierte statistische Planung zukünftiger präklinischer Projekte mittels geeigneter Berechnungsverfahren. Die Fallzahl soll einerseits so gering wie möglich sein, um dem Reduction-Aspekt der 3R gerecht zu werden, andererseits sollten die präklinischen Experimente jedoch eine ausreichend große Anzahl von Tieren einschließen, um tatsächlich bestehende Effekte auch mit großer Wahrscheinlichkeit entdecken bzw. nachweisen zu können. Dieser Artikel fasst die Annahmen der biometrischen Fallzahlplanung allgemein zusammen und diskutiert anschließend die grundlegenden Probleme, die sich im Rahmen von Tierstudien der präklinischen Forschung zwangsläufig durch die Verwendung kleiner Gruppengrößen ergeben. Diese sind maßgeblich darauf zurückzuführen, dass verfügbare Vordaten sehr eingeschränkt sind in ihrer Validität. Zudem gibt es zwar eine klare Unterscheidung zwischen explorativen und konfirmatorischen Versuchen bei der Antragstellung, welche jedoch im Rahmen der Fallzahlplanung nicht konsequent umgesetzt wird, da im Falle von konfirmatorischen Analysen ein korrigiertes Signifikanzniveau im Rahmen der Fallzahlschätzung verwendet werden müsste. Im weiteren Verlauf werden verschiedene Lösungsansätze vorgestellt und ein standardisiertes Vorgehen bei der biometrischen Fallzahlplanung formuliert. Anhand eines Anwendungsbeispiels wird eine typische Fallzahlschätzung exemplarisch durchgeführt, bevor abschließend ein Fazit für die Praxis präklinischer Tierstudien gezogen wird. a0005-9366