01677nas a2200193 4500000000100000008004100001260004400042653001400086653002000100653001900120653001300139653002200152100001100174245008200185300001200267490000700279520118200286022001501468 2016 d c12/2016bM. & H. Schaper GmbHaHannover10aKaninchen10aMeerschweinchen10aHauterkrankung10aRingworm10aTrichophyton spp.1 aJ Hein00aDermatophytose bei Kaninchen und Meerschweinchen – ein Update einer Zoonose a675-6880 v613 aDie Dermatophytose ist eine bei deutschen Meerschweinchen (38 %) und Kaninchen (8 %) weitverbreitete Krankheit. Trichophyton mentagrophytes spp. sind die am häufigsten isolierten Erreger mit über 90 % bei Meerschweinchen und über 72 % bei Kaninchen, während Microsporum canis nur selten vorkommt ( lt; 3 %). Die Krankheit äußert sich durch Alopezie sowie Schuppen- und Krustenbildung. Jungtiere sind öfter betroffen. Die Diagnosestellung erfolgt durch mikroskopische Untersuchung von Trichogrammen und Präparaten nach kultureller Anzüchtung oder mittels molekularer Techniken (PCR). Die effektive Therapie (nach ESCCAP-Empfehlung) umfasst die topische (z. B. Enilcona zol) und parenterale Behandlung (z. B. Itrafungol) betroffener Tiere und die Dekontamination der Umgebung mit pilzwirksamen Mitteln. Asymptomatische Träger finden sich explizit unter Meerschweinchen. Das zoonotische Potenzial dieser Trägertiere sollte untersucht und berücksichtigt werden, wenn Besitzer an Dermatophytose erkranken. Um Infektionen zu vermeiden, sollten Besitzer über das Zoonosepotenzial informiert und neue Tiere tierärztlich untersucht sowie unter Quarantäne gestellt werden. a0023-2076