02682nas a2200229 4500000000100000000000100001008004100002260007000043653002100113653001700134653000900151653000800160653001900168653001900187100001300206700001400219700001500233245008200248490000800330520210000338022001402438 2018 d c04/2018bSchlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KGaHannover10akomplexe Tumoren10aMischtumoren10aHund10ap6310aZytokeratin 1410aKnorpelbildung1 aK Riedel1 aK Müller1 aH-A Schoon00aDifferenzierung von Myoepithelzellen in Neoplasien der kaninen Schweißdrüse0 v1313 aOb sich Myoepithelzellen in kaninen Schweißdrüsentumoren (SDT) zu mesenchymalen Zellen differenzieren können und somit an der Bildung mesenchymaler Gewebestrukturen beteiligt sind, sollte mithilfe der vorliegenden Studie untersucht werden. Es erfolgte eine histomorphologische und immunhistologische Untersuchung der Myoepithel- [p63, Zytokeratin (ZK) 14, ZK 5/6, α-Aktin, Vimentin] und Drüsenepithelzellen (ZK 19) in 35 kaninen SDT (einfach: n = 23; komplex: n = 3; Mischtumoren: n = 9). Zur Darstellung mesenchymalen Gewebes (Knorpelmatrix) wurden einfache (n = 7) sowie alle komplexen Neoplasien (n = 3) und Mischtumoren (n = 9) mittels Alcianblau und Safranin-Orange gefärbt und immunhistologisch mithilfe von Kollagen Typ 2 und Aggrekan untersucht. Als Kontrolle diente unverändertes kanines Schweißdrüsen- (n = 20), Mamma- und Ohrknorpelgewebe (je n = 1). Neben nicht-neoplastischem (NNM) und neoplastischem Myoepithel (NM) fand sich in Mischtumoren innerhalb der Knorpelmatrix eine als „knorpelbildende Zellen“ (KBZ) bezeichnete Zellpopulation. Diese zeigte eine p63- und ZK-14-Expression (spezifische Myoepithelmarker) und ist daher mit hoher Wahrscheinlichkeit myoepithelialen Ursprungs. Die NNM, NM und KBZ der untersuchten SDT zeigten eine Abnahme der Expression klassischer myoepithelialer Marker (p63, ZK 14, ZK 5/6, α-Aktin) bei, im Vergleich zum Kontrollgewebe, zumeist deutlich erhöhter Vimentin-Expression (mesenchymal) auf. Diese Befunde weisen drauf hin, dass sich nicht-neoplastische Myoepithelzellen über neoplastische Myoepithelzellen zu knorpelbildende Zellen und somit letztendlich zu mesenchymalen Zellen differenzieren können. Die myxoide Grundsubstanz (mGS) mehrerer Neoplasien war mittels Alcianblau schwach anfärbbar. Da sich in der myxoiden Grundsubstanz lediglich neoplastische Myoepithelzellen befanden, beginnen diese Zellen höchstwahrscheinlich geringgradig Proteoglykane (Knorpelbestandteile) zu bilden. Somit stellen in der kaninen Schweißdrüse komplexe Neoplasien mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Übergangsstadium zu Mischtumoren dar.  a0005-9366