02621nas a2200277 4500000000100000000000100001008004100002260007000043653002600113653001900139653001200158653000800170653001200178100001300190700001300203700001300216700001800229700001100247700001200258245017300270250001000443300001200453490000800465520185600473022001402329 2016 d c11/2016bSchlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KGaHannover10aBovine Virus Diarrhoe10afetaler Schutz10aVakzine10aSNT10aPI-Tier1 aM Linder1 aJ Höche1 aN Denzin1 aH Schirrmeier1 aL Haas1 aW Gaede00aEinfluss eines inaktivierten und eines Lebendimpfstoffes auf Höhe und Stabilität des BVDV-Antikörpertiters sowie den Schutz vor fetaler Infektion – eine Feldstudie a11/12 a473-4830 v1293 aIn einem Mutterkuhbestand mit einem vorangegangenen Infektionsgeschehen mit Bovinem Virus Diarrhoe-Virus (BVDV) kam es nach Impfung mit Inaktivatvakzine weiterhin zu Geburten von persistent infizierten Kälbern (PI-Tiere). Das Impfschema wurde daraufhin durch eine Lebendvakzine ergänzt. Es wurden zwei Studiengruppen gebildet. Die Feldvirusgruppe (36 Tiere) bestand ausschließlich aus Tieren, die ein PI-Tier geboren, die Negativgruppe aus 70 Tieren, die möglichst wenig Kontakt mit einem PI-Tier gehabt hatten. Zweimal vor und zweimal nach Lebendimpfung wurden die BVDV-Antikörper im ELISA bestimmt und im Serum-Neutralisations-Test (SNT) gegen den im Bestand isolierten Feldstamm quantifiziert. Tiere mit einem SN-Titer über 200 ND50 wurden als „geschützt“ definiert. Tiere unter 200 galten als „nicht sicher geschützt“ (nach Wolf, 2012). In der Feldvirusgruppe hatten in allen Untersuchungen mindestens 94 % der Tiere SN-Titer über 200 ND50. In der Negativgruppe betrug dieser Anteil auch nach Mehrfachimpfung mit Inaktivatvakzine maximal 16,4 %. Nach der Lebendimpfung stieg der Anteil signifikant auf 56,4 % und blieb zehn Monate danach etwa auf diesem Niveau. Mittels ELISA waren Lücken im Impfschutz ausschließlich nach Inaktivatimpfung nachweisbar. Der Unterschied zwischen den Anteilen der durch Lebendimpfung und Feldvirusinfektion geschützten Tiere ist ebenfalls statistisch signifikant. Während der ersten Trächtigkeit nach Lebendimpfung hatte ein Teil der Herde Kontakt zu zwei übersehenen PI-Tieren. Daraus entstanden jedoch keine neuen PI-Tiere. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass der Einsatz einer Lebendvakzine sowohl hohe und stabile Titer neutralisierender Antikörper, als auch einen vollständigen fetalen Schutz auf Herdenebene erzeugen kann und daher Bestandteil jedes BVDV- Impfschemas sein sollte. a0005-9366