01994nas a2200265 4500000000100000000000100001008004100002260004800043653002800091653001600119653003000135653001400165100001400179700001200193700001100205700001700216700001200233700001300245245006100258250000700319300001200326490000700338520136800345022001501713 2016 d c10/2016bSchlütersche VerlagsgesaHannover10aGewebige Gelenkfüllung10aUltraschall10azytologische Untersuchung10aOsteolyse1 aE Reimann1 aA Acker1 aS Witt1 aA Abdellatif1 aN Bauer1 aM Kramer00aErosive Oligoarthritis durch Leishmaniose bei einem Hund a11 a972-9800 v973 aDie Leishmaniose des Hundes kann sich in unterschiedlichen klinischen Erscheinungsbildern präsentieren. Im Folgenden wird ein Fall vorgestellt, bei dem eine Labradorhündin wegen bilateraler Tarsalgelenkfüllung vorstellig wurde. Sie zeigte klinisch weder Schmerzhaftigkeit noch Lahmheit. In der Röntgenuntersuchung der Tarsalgelenke konnte eine beidseitige erosive Arthritis diagnostiziert werden. Bei der sonografischen Untersuchung war eine mittelgradig inhomogene, gewebige Gelenkfüllung nachweisbar, aus der ein Feinnadelaspirat entnommen wurde. In der zytologischen Untersuchung konnten eine mesenchymale Proliferation und mittelgradige mononukleäre Entzündung unter Beteiligung weniger neutrophiler und eosinophiler Granulozyten sowie einige extrazellulär und in Makrophagen gelegene amastigote Leishmanien festgestellt werden. Eine 4-wöchige Behandlung mit Allopurinol (15,4 mg/kg/Tag, oral) und Megluminantimonat (100 mg/kg/Tag, subkutan) führte zu einem deutlichen Rückgang der gewebigen Gelenkfüllung und der erosiven Arthritis. Sonografisch feststellbare, gewebige Veränderungen beider Tarsalgelenke wurden bei einer durch Leishmanien bedingten Arthritis bisher nicht beschrieben. Die Leishmaniose sollte bei Arthritiden als Differenzialdiagnose und die orthopädische Symptomatik der Leishmaniose als wichtige Manifestation bedacht werden. a0032-681 X