02766nas a2200265 4500000000100000000000100001008004100002260005300043653001100096653001200107653001500119653001600134100001100150700001400161700001300175700001300188700001400201700001200215700002800227245009100255300001200346490000700358520212100365022001402486 2014 d c10/2014bM. & H. Schaper GmbH & Co. KGaHannover10aReptil10aHaltung10aFütterung10aEvaluierung1 aM Pees1 aK Müller1 aK Mathes1 aR Korbel1 aJ Seybold1 aM Lierz1 aM-E Krautwald-Junghanns00aEvaluierung der Haltungsbedingungen häufig gehaltener Reptilienspezies in Deutschland a477-4910 v593 aReptilien stellen als poikilotherme Lebewesen besondere Anforderungen an die Haltung. Um Daten zu Haltung und möglichen Haltungsdefiziten häufig gehaltener Reptilien zu erheben, wurden deutschlandweit in spezialisierten tierärztlichen Einrichtungen Halter mittels eines standardisierten Fragebogens befragt und Daten zum Tier, zur Unterbringung und Fütterung sowie zur Erfahrung des Halters erhoben. Insgesamt wurden 304 Fragebögen ausgewertet und die Ergebnisse mit verschiedenen Haltungsangaben zu der jeweiligen Spezies verglichen, wobei nach definierten Kriterien keine, geringe oder deutliche Abweichungen beurteilt wurden. Die Ergebnisse wurden zueinander in Bezug gesetzt und auch über alle Spezies hinweg ausgewertet. Insgesamt wurde die Terrariengröße bei einem Drittel als deutlich abweichend eingestuft, wobei insbesondere Schlangen betroffen waren. Die Luftfeuchtigkeit war bei 57 % der Tiere und die Temperatur bei 43 % deutlich abweichend. Bei der Fütterung traten nur bei zwei Spezies mehrheitlich deutliche Abweichungen auf, bei etwa einem Drittel aller Reptilien entsprachen die Angaben zur Fütterung vollständig den Empfehlungen. Deutliche Abweichungen ergaben sich bei der Durchführung der Winterruhe. Es wurde nachgewiesen, dass bei Haltern, bei denen ein evaluierter Parameter deutlich von der Vorgabe abwich, auch signifikant häufiger andere Haltungsparameter deutlich abweichend waren. Bezüglich der Erfahrung der Halter zeigte sich, dass bei denjenigen, welche bereits mehrere Reptilien gehalten haben, entsprechend weniger Abweichungen von den Vorgaben auftraten. Ein Rückschluss auf die generelle Situation aller Reptilienhaltungen in Deutschland ist auf Basis der Ergebnisse nicht zulässig, da die Studie nicht repräsentativ war und die Halterangaben freiwillig und nicht überprüfbar erfolgten. Dennoch geben die Ergebnisse wichtige Hinweise auf mögliche Verbesserungspunkte bei der Haltung häufiger Reptilienspezies, die Tierärzte bei der Beratung von Reptilienhaltern beachten sollten, und betonen die Notwendigkeit, dass Halter eine entsprechende Sachkunde haben.  a0023-2076