02128nas a2200265 4500000000100000000000100001008004100002260007000043653000900113653003200122653002900154653001000183653001200193100001200205700001500217700001700232700001500249700001400264700001300278245007400291300001200365490000800377520146300385022001401848 2013 d c11/2013bSchlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KGaHannover10aHund10aEchinococcus multilocularis10aalveoläre Echinokokkose10aLeber10aZoonose1 aA Meyer1 aF Conraths1 aC Schneemann1 aV Wienrich1 aO Kershaw1 aA Gruber00aLetale alveoläre Echinokokkose bei einem Hund: Klinik und Pathologie a408-4140 v1263 aEpidemiologische Daten weisen auf eine weiter voranschreitende Ausbreitung des kleinen Fuchsbandwurmes in Deutschland hin. Hier wird über den letalen Verlauf einer alveolären Echinokokkose bei einem Hund aus Brandenburg berichtet. Der Patient wurde wegen eines deutlich umfangsvermehrten Abdomens beim Tierarzt vorgestellt. In der Sonografie zeigten sich massive, strukturelle Leberveränderungen und in einer nachfolgenden Feinnadelaspiration wurden zytologisch Bandwurmlarven-verdächtige Bestandteile identifiziert. Eine Probelaparotomie ergab einen inoperablen Befund, woraufhin der Hund mit infauster Prognose euthanasiert wurde. Die pathologische Untersuchung bestätigte eine Echinokokkose der Leber. Mittels PCR-Untersuchung konnten Genomfragmente von Echinococcus multilocularis, dem sogenannten „Kleinen Fuchsbandwurm“, identifiziert werden. Die in Deutschland meldepflichtige Infektion stellt eine ernstzunehmende Zoonose dar, welche durch orale Aufnahme von Bandwurmeiern aus Fuchs- oder Hundekot auf den Menschen übertragen werden kann. In der Fuchspopulation Brandenburgs ist die Prävalenz mit 7,6 % bis 16,7 % noch deutlich geringer als in den Endemiegebieten in Süd- und Südwestdeutschland, jedoch mutmaßlich zunehmend. Umso wichtiger erscheint ein regionales Monitoring des Erregers bei Haussäugetieren mit engem menschlichem Kontakt, wobei in erster Linie an den Hund als potenziellen Endwirt und Infektionsquelle zu denken ist. a0005-9366