02588nas a2200325 4500000000100000000000100001008004100002260007000043653002600113653001000139653001700149653002800166653001000194653000900204653001600213100001400229700001400243700001300257700001300270700001500283700001300298700001300311700002000324245006600344250001000410300001200420490000800432520180800440022001402248 2014 d c09/2014bSchlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KGaHannover10aInfektionsprävention10aPferd10aPferdeklinik10anosokomiale Infektionen10a MRSA10aESBL10aAntibiotika1 aB Walther1 aT Janßen1 aH Gehlen1 aS Vincze1 aK Borchers1 aL Wieler1 aA Barton1 aA Lübke-Becker00aInfektionsprävention und Hygienemanagement in Pferdekliniken a11/12 a486-4970 v1273 aDie zunehmender Bedeutung nosokomialer Infektionen in Pferdekliniken, häufig mit multiresistenten Infektionserregern, erhöht die Anforderungen an die Biosicherheit. Gezielte Infektionsprävention und -kontrolle werden unumgänglich. Einzelne Maßnahmen erzielen jedoch nur selten die gewünschte Verbesserung im klinischen Alltag, denn nosokomialen Infektionen liegen meistens multifaktorielle Ursachen zugrunde. Equine Patienten können bereits bei der Aufnahme in die Klinik mit multiresistenten Infektionserregern wie z. B. Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA) oder Extended-Spectrum Beta-Lactamase (ESBL)- bildenden Enterobacteriaceae kolonisiert sein, da diese Bakterien unabhängig von ihren Resistenzeigenschaften den Nasen-Rachen-Raum bzw. den Intestinaltrakt erfolgreich besiedeln können. Auch Viren wie z. B. das equine Herpesvirus 1 (EHV-1) oder EHV-4 können unbemerkt in Kliniken gelangen, wenn die Patienten entweder latent infiziert sind oder sich in der Inkubationsphase befinden. Nur ein professionelles Klinikmanagement kann einen nosokomialen Ausbruch verhindern oder eine Eradizierung der Infektionserreger erzielen. Ein erfolgreiches Klinikmanagement muss den vielseitigen Anforderungen, die sich aus den unterschiedlichen Erregereigenschaften und den individuellen Bedürfnissen der Patienten ergeben, angepasst sein. Hierzu zählt beispielsweise seitens der equinen Patienten die Risikoklassifizierung direkt bei der Ankunft in der Klinik , ebenso aber auch eine Aufklärung der Besitzer bei Entlassung. Ein effizientes Patientenmanagement innerhalb der Klinik und ein zielorientiertes Hygienemanagement sowie die Einhaltung von Anforderungen der Biosicherheit und die Einführung einer Surveillance sind Eckpfeiler der Infektionsprävention in Pferdekliniken.  a0005-9366