02462nas a2200277 4500000000100000000000100001008004100002260007000043653001400113653001500127653001400142653001000156653002600166653000500192100001500197700001500212700001500227700001600242700001600258700001300274245014500287300001200432490000700444520171800451022001502169 2014 d c09/2014bSchlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KGaHannover10aLeberegel10aPrävalenz10aTankmilch10aELISA10aGeoinformationssystem10a1 aB Kuerpick1 aF Conraths1 aC Staubach1 aA Fröhlich1 aT Schmieder1 aC Strube00aSeroprävalenz und GIS-gestützte Risikofaktoranalyse für Leberegel(Fasciola hepatica)-Infektionen bei Milchviehbeständen (Republikation*) a942-9510 v953 aIm November 2008 wurden deutschlandweit insgesamt 20 749 Tankmilch(TM)-Proben gesammelt und somit 20,9 % des gesamten Milchviehbestandes in Deutschland beprobt. Die TM-Proben wurden mit einem ELISA, der auf exkretorischsekretorischem Antigen beruht (sogenannter ES-ELISA), auf Antikörper gegen den Großen Leberegel Fasciola hepatica untersucht. Eine Landkarte mit ortsbezogenen Daten wurde erstellt, um die Herdenprävalenz in Deutschland darzustellen. Mithilfe logistischer Regressionsanalysen und unterstützt durch ein Geografisches Informationssystem (GIS) wurden verschiedene potenzielle räumliche Risikofaktoren auf mögliche statistische Zusammenhänge mit den Ergebnissen des ELISA getestet. Deutschlandweit wiesen 23,6 % der Milchviehherden ein positives ELISA-Ergebnis auf, wobei die Prävalenzen in den verschiedenen deutschen Bundesländern zwischen 2,6 und 38,4 % variierten. Die GIS-Analyse ergab statistisch signifikante positive Assoziationen zwischen dem Anteil an Grünland und Gewässern je Postleitzahlengebiet und positiven ELISAErgebnissen. Diese Assoziationen sind mit dem Lebenszyklus des Zwischenwirts, der amphibischen Schnecke Galba (Lymnea) truncatula und dem weitestgehend weidegebundenen Charakter der Parasitose erklärbar. Das finale logistische Regressionsmodell wies jedoch nur ein Bestimmtheitsmaß (Pseudo-R2) von 14 % auf, was darauf hindeutet, dass zusätzliche, nicht erfasste Faktoren in erheblichem Maße zu den Leberegelinfektionen beigetragen haben. In Anbetracht der gebietsweise hohen Seroprävalenzen und der wirtschaftlichen Auswirkungen der Fasziolose ist Landwirten und Tierärzten dringend anzuraten, den Leberegelbefall planmäßig und wirksam zu bekämpfen.  a0032-681 X