@article{4786, keywords = {Anästhesie, monitoring, Sicherheit, Magnetresonanztomografie, Computertomografie}, author = {U Teubenbacher and D Schweizer and I Iff}, title = {Besonderheiten des Anästhesiemanagements für die Magnetresonanztomografie (MRT) und die Computertomografie (CT) bei Kleintierpatienten}, abstract = {

Die Anästhesie für die Bildgebung in der Magnetresonanztomografie (MRT) und in der Computertomografie (CT) erfordert spezielle Überlegungen. Die Umgebung mit dem Magneten und der ionisierenden Strahlung stellt eine besondere Herausforderung für das Fachpersonal und den Umgang mit dem Patienten dar. Artefakte, welche die Bildqualität beeinträchtigen, pathologische Befunde vortäuschen und zu Verlängerungen der Anästhesiezeiten infolge von Untersuchungswiederholungen führen können, müssen vermieden werden. Die Art der Modalität und der Untersuchungsdauer spielt, abhängig vom Zustand des Patienten (Bewusstseinszustand, Anästhesierisiko) und der verfügbaren technischen MRT- bzw. CT-Ausstattung, eine entscheidende Rolle bei der Methode der Immobilisierung, Anästhesie, Anästhesieerhaltung sowie der Zugänglichkeit zum Patienten und der Gewährleistung der Sicherheit von Fachpersonal und Patienten. Vor allem ferromagnetische Materialien können die Homogenität des Magnetfeldes stark beeinträchtigen und nicht nur zu sogenannten Suszeptibilitätsartefakten führen, sondern auch ein hohes Sicherheitsrisiko für Personal und Patient darstellen. Eine Reduktion der Atembewegungen infolge optimierter Lagerung bzw. kontrollierter Apnoephasen kann atembedingte Artefakte minimieren. Während eine positive Überdruckbeatmung anästhesiebedingte Atelektasen reduzieren und die diagnostische Beurteilung der Lungen optimieren kann, führt eine erhöhte inspiratorische Sauerstoffkonzentration zu einer signifikanten Signal­erhöhung der Zerebrospinalflüssigkeit der Liquorunterdrückungssequenz. Diese Faktoren sowie auch die Lage des Untersuchungsraums und die, je nach Modalität und verfügbarem Equipment, eingeschränkte Zugänglichkeit zum Patienten sowie Lärmbelastungen sind im gesamten Planungsprozess der Anästhesie einzubeziehen. Hinsichtlich Kontrastmittelgaben sind prädisponierende Faktoren und unerwünschte Nebenwirkungen in der perioperativen Evaluierung für eine Anästhesie in der MRT und CT unbedingt zu beachten. Ein praktikabler Notfallplan sollte dem gesamten MRT-Team bekannt sein. Eine Reihe von maschinellen und klinischen Methoden steht dem Anästhesisten zur Verfügung und kann helfen, das zum Teil stark eingeschränkte klinische Monitoring zu optimieren und die Sicherheit von Mitarbeitern und Patienten zu gewährleisten.

}, year = {2023}, journal = {Kleintierpraxis}, volume = {68}, edition = {1}, pages = {12-26}, month = {01/2023}, publisher = {M. & H. Schaper GmbH}, address = {Hannover}, issn = {0023-2076}, doi = {10.2377/0023-2076-68-12}, language = {German}, }