@article{4778, keywords = {Gravide Tiere, fetale Empfindungsfähigkeit, Vorsorgeprinzip, Schlachtung}, author = {A Maas and K Riehn and P Kunzmann}, title = {Vorsicht als Grundlage für einen adäquaten Umgang mit Schlachttierfeten}, abstract = {

Die fetale Empfindungsfähigkeit ist ein zentraler Bestandteil der Debatte um den Schutz von Nutztierfeten im Rahmen der Schlachtung tragender Tiere. Bisher gibt es in der Naturwissenschaft weder belastbare Beweise für noch gegen das Vorliegen einer solchen Empfindungsfähigkeit. Auch im philosophischen Diskurs um Empfindungen zeigt sich eine Unsicherheit beziehungsweise Grenze hinsichtlich einer diesbezüglichen Einschätzung. Um trotz der bestehenden Unsicherheiten einen Schutz für die Feten von Schlachttieren erreichen zu können, wird in diesem Artikel ein Konzept vorgestellt, auf Grundlage dessen eine disziplinenübergreifende Positionierung und darauf basierend die Erarbeitung eines Schutzkonzeptes möglich ist. Eine pathozentrische Tierschutzposition zugrunde legend, wird vorgeschlagen, anhand des Vorsorgeprinzips mit tutioristischer Position den zukünftigen Umgang mit den Feten vorsichtiger zu gestalten. Dazu wird, in Anlehnung an unterschiedliche fetale Entwicklungsstadien, ein Weg vorgestellt, wie ein solcher Schutz aussehen kann und welche Konsequenzen sich daraus für den Umgang mit den Feten ergeben. Im Ergebnis dieser Überlegungen ergibt sich ein Konzept, das vorsieht, dass die Nutztierfeten ab der zweiten Trächtigkeitshälfte geschützt werden sollten. Dieses Konzept bietet eine Grundlage, um zukünftig die bestehende Praxis zu optimieren.

}, year = {2022}, journal = {Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift}, volume = {135}, pages = {1–12}, month = {12/2022}, publisher = {Schlütersche Fachmedien GmbH}, address = {Hannover}, issn = {1439-0299}, doi = {10.2376/1439-0299-2022-7}, language = {German}, }