@article{4737, keywords = {Vergiftung, lipophile Toxine, Lipidemulsion, Log P, Permethrin}, author = {S Walther and R Dörfelt}, title = {Intravenöse Lipidinfusion bei Katzen als Therapieoption bei Intoxikationen}, abstract = {

Patienten, die mit Vergiftungsvorbericht oder -symptomatik vorgestellt werden, sind häufig lebensbedrohliche Notfälle. Spezifische Antidota stehen nur für wenige Toxine zur Verfügung. Seit etwa 20 Jahren wird für schwerwiegende Intoxikationen mit lipophilen Substanzen die Infusion intravenöser Lipidemulsionen zur Therapie propagiert. Als Wirkmechanismus wird ein Abtransport der Toxine vom Wirkort in das Blut angenommen. Bisher existieren zum Einsatz der intravenösen Lipidinfusion bei Katzen nur einige Fallberichte und eine prospektive Studie bei Katzen mit Permethrinintoxikation. Es finden sich in der Literatur mehrere Dosierungen. Die zurzeit am häufigsten eingesetzte Dosis besteht aus einem intravenösen Bolus von 1,5 ml der 20%igen Lipid­emulsion, gefolgt von einer Dauertropfinfusion (DTI) mit einer Rate von 0,25–0,5 ml/kg/min über 30–60 Minuten. Aufgrund potenzieller Nebenwirkungen wie Fettübersättigungssyndrom, Pankreatitis, Sepsis nach Verabreichung kontaminierter Lösungen und der möglichen vermehrten Resorption von Toxinen aus dem Magen-Darm-Trakt sollte die intravenöse Lipidinfusion nur nach vorheriger Stabilisation und Dekontamination angewandt werden. Dieser Übersichtsartikel beschreibt den Einsatz sowie Nebenwirkungen intravenöser Lipidinfusionen bei Katzen anhand bisher veröffentlichter Studien und Fallberichte.

}, year = {2022}, journal = {Kleintierpraxis}, volume = {67}, edition = {7}, pages = {392-402}, month = {07/2022}, publisher = {M. & H. Schaper GmbH}, address = {Hannover}, issn = {0023-2076}, doi = {10.2377/0023-2076-67-392}, language = {German}, }