@article{4446, keywords = {Tränkwasserrohrbelag, Reinigung, Biofilm, Risikobewertung, Schwein}, author = {J Vogels and J Wingender and J Uphoff and G Schaule and K Aumann and J Hufelschulte and D Meemken and P Münster and A Menrath and F Nienhaus and I Hennig-Pauka}, title = {Charakterisierung von Belägen in Tränkwasserleitungen in Ferkelaufzuchtställen und mögliche Hygienekonzepte}, abstract = {Der Tierhalter trägt die Verantwortung dafür, dass die von ihm gehaltenen Tiere jederzeit Zugang zu ausreichend Wasser in ausreichender Qualität haben. Dabei können die vorhandenen Orientierungswerte der Trinkwasserverordnung oder des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft in Anlehnung an Kamphues et al. (2007) zur Beurteilung der Wasserqualität genutzt werden, die jedoch für Tränkwasser rechtlich nicht bindend sind. Da für die standardisierte Untersuchung von Belägen in Tränkwasseranlagen bisher keine diagnostische Herangehensweise existiert, ist derzeit eine auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierende Risikobewertung ihrer hygienischen Relevanz nicht möglich. Beläge in Tränkwasserleitungen stehen in Verdacht, häufig für eine Kontamination des Tränkwassers mit pathogenen Keimen verantwortlich zu sein, den Wassergeschmack zu beeinträchtigen und zu mehr oder weniger unspezifischen Krankheitsbildern beim Schwein zu führen. In dieser Studie wurden daher Beläge von Tränkwasseranlagen in zehn Schweinebetrieben systematisch analysiert. Vor Beginn der Studie wurden auf mehreren Ferkelaufzuchtbetrieben Leitungsbeläge in Augenschein genommen, um anhand ihrer Erscheinungsform Parameter für eine Charakterisierung zu definieren. Die ausgewählten Parameter wie Belagsdicke, Konsistenz, Farbe, Gehalt an anorganischer Substanz sowie die Koloniezahl (aerobe Gesamtkeimzahl) und die Gesamtzellzahl wurden für eine möglichst standardisierte Bewertung von Belägen von neun Ferkelaufzuchtbetrieben und einem Schweinemastbetrieb im Rahmen von Reinigungsversuchen herangezogen. Mit Belag behaftete Leitungsabschnitte aus den entsprechenden Betrieben wurden unter Laborbedingungen in einer flüssigkeitsdurchströmten Versuchsanordnung drei unterschiedlichen Reinigungsversuchen unterzogen, die auf mechanischen Spülimpulsen und dem Wechsel von alkalischen, sauren und desinfizierenden Reinigungsmitteln basierten. Aus den Ergebnissen der Reinigungsversuche ließ sich ableiten, dass zeitintensive Reinigungen erfolgreicher sind als kürzere Reinigungen. Es konnte außerdem gezeigt werden, dass bereits Spülungen mit Wasser einen Reinigungseffekt haben können und damit der physikalischen Leitungsreinigung durch Spülung neben der chemischen Reinigung eine hohe Bedeutung zukommt.}, year = {2020}, journal = {Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift}, volume = {133}, month = {01/2020}, publisher = {Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG}, address = {Hannover}, issn = {0005-9366}, doi = {10.2376/0005-9366-19018}, language = {German}, }