@article{4414, keywords = {Hypervitaminose D, Kalzium, Cholecalciferol}, author = {K Gais and I Schäfer and B Kohn}, title = {Hyperkalzämie infolge einer Vitamin-D-Intoxikation bei einer Katze}, abstract = {Eine acht Monate alte männliche Britisch-Kurzhaar-Mischlingskatze wurde aufgrund von Vomitus, Inappetenz, Lethargie und Konstipation vorgestellt. Vier Tage zuvor hatte sie etwa 10–20 Kapseln Dekristol® 20.000 Internationale Einheiten (I.E.) (20 mg Cholecalciferol/Kapsel, Mibe GmbH Arzneimittel) aufgenommen. Dies entspricht einer Dosis von 57–114 mg/kg Körpergewicht. Abweichende Laborbefunde waren eine hochgradige Hyperkalzämie sowie eine geringgradige Hämokonzentration. Bei der Sonografie des Abdomens wurden medulläre Kalzifizierungen sowie Kalzifizierungen der Papillenspitzen in beiden Nieren festgestellt. Der Kater wurde an Tag 0 mit isotoner Natriumchloridlösung, Maropitant und Esomeprazol behandelt. Ab Tag 1 wurden zusätzlich Furosemid, Prednisolon, einmalig Pamidronat sowie Sevelamer und Lactulose appliziert. Es wurde eine nierenschonende Diät angeboten. Ab Tag 3 bestand eine geringgradige Azotämie (International Renal Interest Society – Akute Nierenerkrankung Grad 2). Am zehnten Behandlungstag wurde der Kater bei ungestörtem Allgemeinbefinden und Blutparametern im Referenzbereich in die ambulante Therapie entlassen. Da der Wirkspiegel von Cholecalciferol über Wochen bis Monate anhalten kann, wurden die Kalzium- und Nierenwerte in regelmäßigen Abständen kontrolliert. Abhängig vom Serumkalziumspiegel wurde über sechs Wochen einmal wöchentlich Alendronat oral verabreicht. Zwei Monate nach Erstvorstellung lagen alle Laborwerte im Normbereich.}, year = {2020}, journal = {Kleintierpraxis}, volume = {65}, edition = {02}, pages = {64–74}, month = {02/2020}, publisher = {M. & H. Schaper GmbH}, address = {Hannover}, issn = {0023-2076}, doi = {10.2377/0023-2076-65-64}, language = {German}, }