@article{4218, keywords = {Pulpahöhle, Resezieren, Schwein, Teacup}, author = {P Ellert and U Hessling-Zeinen and E große Beilage}, title = {Zahnverletzungen durch das Abschleifen von Zähnen bei Saugferkeln: Untersuchung eines neu entwickelten Schleifkopfes im Vergleich zur herkömmlichen Methode}, abstract = {Das Abschleifen der Eck- und Schneidezähne bei Saugferkeln wird in deutschen Ferkelerzeugerbetrieben häufig durchgeführt. Die als Schutzmaßnahme angesehene Zahnresektion erfolgt vor allem bei Milchmangel der Muttersau sowie bei zu großen Würfen. Herkömmliche Schleifköpfe sind mit einer rotierenden Walze ausgestattet, mit der die Eck-und Scheidezähne eines Quadranten meist gleichzeitig abgeschliff en werden. Da die Zähne unterschiedlich weit in die Maulhöhle hineinragen, ist kaum zu vermeiden, dass beim Abschleifen bei mindestens einem Zahn die Pulpahöhle eröff net wird. Die Eröff nung der Pulpahöhle kann zu Zahn- und Maulhöhlenerkrankungen führen und so die Entwicklung der Ferkel beeinträchtigen. Um die Eröff nung der Pulpahöhlen zu vermeiden oder wenigstens zu reduzieren, wurde in der vorliegenden Untersuchung ein neu entwickelter Teacup-Schleifkopf getestet, der so konzipiert ist, dass jeder Zahn zwingend einzeln geschliff en werden muss. Ziel der Untersuchung war es, das Auftreten von Zahnverletzungen bei Saugferkeln nach Anwendung des neu entwickelten Teacup-Schleifkopfes im Vergleich zum herkömmlichen Walzenschleifkopf zu testen. Dazu wurden in fünf Ferkelerzeugerbetrieben insgesamt 1350 Ferkel in die Studie einbezogen und in einer Vergleichsuntersuchung, bestehend aus vier aufeinanderfolgenden Abferkelgruppen, die Zähne bei der Hälfte der Tiere mit dem herkömmlichen bzw. dem neu entwickelten Schleifkopf bearbeitet. Bei der Betrachtung der Häufigkeit eröff neter Pulpahöhlen ergaben sich, bis auf zwei Ausnahmen, statistisch signifi kante Diff erenzen (p lt; 0,0001) zwischen den beiden Schleifsystemen. So wiesen von den 4800 mit dem Teacup-Schleifkopf geschliff enen Zähnen 493 (10,3 %) eine eröffnete Pulpahöhle auf. Nach Anwendung des Walzenschleifkopfes war die Zahl mit 2001 (41,7 %) eröff neten Zähnen rund viermal höher. Der zeitliche Aufwand für das Resezieren der Zähne dauerte mit dem Teacup-Schleifkopf etwa doppelt so lange. }, year = {2017}, journal = {Der Praktische Tierarzt}, volume = {99}, edition = {01}, pages = {64-73}, month = {12/2017}, publisher = {Schlütersche Verlagsges}, address = {Hannover}, issn = {0032-681X}, doi = {10.2376/0032-681X-17-65}, language = {German}, }