@article{4175, keywords = {Futtermittelmikrobiologie, Pferd, Durchfall, Ödeme, Pellets, Bacillus cereus}, author = {K Büsing and H Mietke-Hofmann and R Dibbert and D Donandt and T Maier and A Zeyner}, title = {Auftreten von Durchfall und Ödemen bei zwei Turnierpferden nach Fütterung eines laut VDLUFA-Verbandsmethode mikrobiologisch unbedenklichen Ergänzungsfuttermittels für Pferde}, abstract = {Eine neue Charge eines Ergänzungsfuttermittels für Pferde (Pelletdurchmesser 8 mm) wurde zwei Warmblutpferden gefüttert. Ein Pferd erkrankte innerhalb von zwei Tagen stark an wässrigem Durchfall. Zehn Tage später entwickelte sich ein allgemeines Ödem aufgrund von Hypalbuminaemie. Die Konzentrationen an Gesamtprotein und Albumin im Blutserum lagen unterhalb der angegebenen Referenzgrenzen. Das fragliche Futter wurde durch Pellets ersetzt, welche hinsichtlich Zusammensetzung und Mischprozess chargengleich, aber kleiner pelletiert waren (5 mm Durchmesser). Nach einwochiger Fütterung dieser Pellets hatten sich die Ödeme zurückgebildet und der Kot war normal geformt. Bei erneuter Umstellung auf die großeren Pellets entwickelte sich bei beiden Pferden Durchfall. Daraufhin wurden die 8 mm großen Pellets nicht mehr gefüttert. Die Wasseraktivität (aw-Wert) der großeren und kleineren Pellets betrug 0,68 beziehungsweise 0,56. Die großeren Pellets wiesen geringfügig hohere Gehalte an Rohfett, dafür aber niedrigere an Rohprotein und stickstofffreien Extraktstoffen auf, was mikrobielle Umbauprozesse in den großeren Pellets vermuten lässt. Pellets beider Großen wurden einer mikrobiologischen Qualitätsbeurteilung nach VDLUFA-Verbandsmethode unterzogen und in die Qualitätsstufe 1 eingruppiert. Obwohl die Keimzahlen in beiden Futtermitteln unterhalb der Orientierungswerte für die Keimzahlstufe I lagen, waren die Konzentrationen sowohl der produkttypischen als auch der Verderb anzeigenden Bakterien in den großeren Pellets um eine Zehnerpotenz hoher. Die Konzentration sulfitreduzierender Clostridien betrug in den großeren vs. kleineren Pellets 3,3 vs. 1,1 x 102 Koloniebildende Einheiten/g Futter. Bei einer Kultivierung über zwei Tage bei 37 °C produzierten nur die großeren Pellets beachtliche Gasmengen und es wurde Bacillus cereus nicht probiotischen Ursprungs identifiziert. }, year = {2013}, journal = {Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift}, volume = {126}, pages = {342-349}, month = {09/2013}, publisher = {Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG}, address = {Hannover}, issn = {0005-9366}, doi = {10.2376/0005-9366-126-342}, language = {German}, }