@article{4132, keywords = {Tierschutz, Besatzdichte, Platzbedarf, Mastpute}, author = {K Kulke and B Spindler and M Beyerbach and S Freytag and C Habig and N Kemper}, title = {Planimetrische Untersuchungen bei Putenhähnen der Linie B.U.T. 6 in der Aufzucht- und Mastperiode}, abstract = {Zu hohe Besatzdichten werden als ein möglicher Auslöser für das Auftreten von Verhaltensstörungen wie Federpicken und Kannibalismus in der Haltung von Puten diskutiert. Sie stehen daher immer wieder im Fokus sowohl des wissenschaftlichen, aber auch des gesellschaftlichen Diskurses. Im Rahmen dieser Studie wurde daher mit Hilfe der kontrastbasierten Planimetrie (KobaPlan) ermittelt, wie viel Bodenfläche ein Putenhahn der Linie B.U.T. 6 zu unterschiedlichen Zeitpunkten der Aufzucht und Mast in stehender und sitzender Körperhaltung abdeckt. Hierzu wurden 500 Tiere gewogen und in einer Holzkiste mit schwarzem Boden sowohl in stehender als auch in sitzender Haltung in Aufsicht fotografiert. Anschließend wurde die Fläche der abgebildeten Tiere mittels der Computersoftware „KobaPlan“ bestimmt. Am 35. Lebenstag gegen Ende der Aufzuchtphase wogen die Tiere im Durchschnitt 1 975 g und deckten zwischen 377,2 cm² (stehend) und 414,4 cm² (sitzend) der Stallbodenfläche ab. Auf Basis dieser Werte und in Anlehnung an bestehende Regelungen für die Höhe der Besatzdichte in der Endmast ergibt sich als Besatzdichteempfehlung für die Aufzucht eine maximale Besatzdichte von 11 Tieren pro m² Stallfläche. In Hinblick auf die Mast nahmen Putenhähne mit einer durchschnittlichen Lebendmasse von 21 139 g am 133. Lebenstag in stehender Körperhaltung 1 405,0 cm² und in sitzender Körperhaltung 1 622,2 cm² in Anspruch. Bei einer maximalen Besatzdichte von 58 kg Lebendmasse/m² werden je nach Körperhaltung bis zu 44,45 % der Stallbodenfläche durch die Tiere abgedeckt. Somit steht den Putenhähnen mehr als die Hälfte der Stallbodenfläche zur Ausübung von raumgreifenden Verhaltensweisen zur Verfügung. Jedoch sind weitere ethologische Untersuchungen notwendig, um abschließend zu prüfen, ob die vorliegenden Besatzdichteempfehlungen den Bedürfnissen der Tiere gerecht werden.}, year = {2017}, journal = {Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift}, volume = {130}, edition = {5/6}, pages = {266-272}, month = {11/2017}, publisher = {Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG}, address = {Hannover}, issn = {0005-9366}, doi = {10.2376/0005-9366-16031}, language = {German}, }