@article{4114, keywords = {Labmagenverlagerung, Rind, Holsteins, Risikofaktoren, }, author = {I Zerbin and O Distl}, title = {Genetik der Labmagenverlagerung beim Rind}, abstract = {Die Labmagenverlagerung (LMV) kommt vorwiegend bei Milchrinderrassen und hier insbesondere bei Holstein- Friesian-Kühen vor. Linksseitige LMV sind wesentlich häufiger als rechtsseitige. Rechtsseitige LMV können auch oft außerhalb der peripartalen Phase auftreten. Risikofaktoren sind Mehrlingsträchtigkeiten, peripartale Erkrankungen, metabolische und hormonelle Imbalancen sowie Endotoxämien. Im Vergleich zu allen anderen Krankheiten der Milchkuh weist die LMV sehr hohe Heritabilitätsschätzwerte von 20–50 % auf. Zwischen der LMV, Milchleistungsmerkmalen und der Nutzungsdauer bestehen wahrscheinlich genetisch antagonistische Korrelationen. Genomweite molekulargenetische Analysen konnten 15 Merkmalsgenorte (Quantitative Trait Loci, QTL) bei Holsteinkühen nachweisen. Für fünf dieser QTL wurden assoziierte Genvarianten identifiziert. Für mit LMV signifikant assoziierte Mutationen im Motilin-Gen konnten funktionelle Beziehungen zu dessen Expressionshöhe gefunden werden. Über Pfadanalysen von mit LMV assoziierten Genvarianten erschien eine Beteiligung des Insulin- und Kalziumstoffwechsels als wahrscheinlich. Über weitere molekulargenetische Analysen sollen die kausalen Mutationen und deren Wirkungsmechanismen in der Pathogenese der LMV aufgeklärt werden. }, year = {2014}, journal = {Der Praktische Tierarzt}, volume = {95}, pages = {740-748}, month = {07/2014}, publisher = {Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG}, address = {Hannover}, issn = {0032-681 X}, language = {German}, }