@article{4111, keywords = {Salmonellen, Seroprävalenz, Lawsonia intracellularis, }, author = {J Meschede}, title = {Reduzierung der Salmonellenprävalenz in Lawsonia intracellularis-infizierten Schweinebeständen mittels Enterisol® Ileitis-Impfung}, abstract = {Ziel der vorliegenden Studie war es, den Einfluss einer Enterisol® Ileitis-Impfung (Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH, D) auf die Salmonellenseroprävalenz in Lawsonia intracellularis (L. intracellularis) und Salmonella spp. koinfizierten Schweinemastbeständen zu untersuchen. Hierzu wurden auf vier verschiedenen Mastbetrieben mit identischem Ferkelbezug Gruppen von Mastschweinen, die als Ferkel eine Impfung gegen Ileitis erhalten hatten, mit solchen Mastschweinegruppen verglichen, die nicht gegen Ileitis geimpft worden waren. Der Beobachtungszeitraum umfasste bei den ungeimpften und bei den geimpften Durchgängen einen Zeitraum von je vier bzw. sechs Monaten. Insgesamt gingen je Betrieb vier geimpfte Mastpartien in die Auswertung ein. Als Zielparameter wurden die Salmonellen-Antikörpertiter von Endmastschweinen, bestimmt mittels ELISA (IDEXX Swine Salmonella Ab Test), betrachtet. In der Endmastphase wurden insgesamt 709 Blutproben von Schweinen auf Antikörper gegen Salmonellen untersucht. Ausgangspunkt und gleichzeitig Auslöser für diese Studie war, dass im Jahr 2012 auf allen vier betrachteten Mastbetrieben bei den Routineuntersuchungen am Schlachthof ein Anstieg der Salmonellenprävalenz festgestellt worden war. Auf einem Mastbetrieb trat zudem zeitgleich vermehrt das klinische Bild der proliferativen hämorrhagischen Enteropathie (PHE) auf. Serologische Untersuchungen bestätigten sowohl eine L. intracellularis- Seroprävalenz als auch eine sehr hohe Salmonellenprävalenz in allen Mastbetrieben. Deshalb wurde die Einführung der Enterisol® Ileitis-Impfung im Ferkelaufzuchtstall beschlossen. Die ersten geimpften Tiere wurden Mitte September 2012 in die Mastställe geliefert, die ersten Blutproben von geimpften Endmasttieren im Januar 2013 gewonnen und untersucht. Bei der Auswertung der Antikörpertiter zeigte sich, dass die Einführung der Ileitis-Impfung bereits innerhalb des Beobachtungszeitraumes zu einer Reduktion der Salmonellenprävalenz über alle vier Betriebe von einem durchschnittlichen OD %-Wert von 32,71 % bei den ungeimpften auf 20,32 % bei den gegen Ileitis geimpften Schweinen führte. Darüber hinaus wiesen die geimpften Gruppen eine geringere Streuung in den OD %-Werten auf. Dieses positive Ergebnis bestätigt sich in der deutlichen Stabilisierung des Salmonellenkategorietrends aus der QS-Datenbank für drei der betrachteten Betriebe. Für den vierten Betrieb liegen keine Vergleichsdaten vor. Auch auf die Leistungsparameter der Mastschweine hatte die Ileitis-Impfung einen positiven Einfluss. Die mit Enterisol® Ileitis geimpften Schweine wiesen über alle Betriebe gemittelt eine durchschnittlich 19 g höhere tägliche Gewichtszunahme sowie eine um knapp zwei Tage geringere Mastdauer auf als die ungeimpften Tiere. Bis auf die Ausnahme der von akuter PHE befallenen Tiere wurden die ungeimpften Mastgruppen nicht antibiotisch gegen Ileitis therapiert. Der Verzicht auf die Antibiose kann durchaus als eine Mitursache für den positiven Effekt auf die Seroprävalenz angenommen werden. Damit belegt diese Untersuchung einen direkten positiven Einfluss der Ileitis-Impfung auf die Salmonelleninfektion. Zudem konnte im Nachgang dieser Studie mit zunehmender Dauer der Ileitis-Prophylaxe eine weitere Stabilisierung der Ergebnisse und damit einhergehend eine nachhaltige Verbesserung der Gesamtsituation beobachtet werden. }, year = {2014}, journal = {Der Praktische Tierarzt}, volume = {95}, pages = {749-756}, month = {07/2014}, publisher = {Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG}, address = {Hannover}, issn = {0032-681 X}, language = {German}, }