@article{4094, keywords = {Coxiella burnetii, alimentäre Übertragung, Milchuntersuchung}, author = {A Hilbert and T Andres and R Werner and R Wehr and A Fröhlich and F Conraths and K Henning}, title = {Nachweis von Coxiella burnetii beim Rind in Tank- und Einzelmilchproben im Rahmen von Abklärungsuntersuchungen}, abstract = {Q-Fieber ist eine weltweit verbreitete zoonotische Erkrankung, die durch den Erreger Coxiella (C.) burnetii hervorgerufen wird. Ein großes Spektrum an Tierarten ist für dieses intrazelluläre Bakterium empfänglich, wobei den Wiederkäuern eine große Bedeutung zukommt. Humane Infektionen erfolgen hauptsächlich aerogen. C. burnetii wurde in Lebensmitteln tierischer Herkunft wie Rohmilch, Rohmilchweichkäse, Butter aus Rohmilch und im Fleisch infizierter Tiere nachgewiesen. Es liegen Erregernachweise in der Milch von Rindern bis zu 13 Monaten nach dem Abkalben vor. Das Risiko für Menschen, durch eine lebensmittelbedingte Infektion an Q-Fieber zu erkranken, wird nach wie vor als niedrig eingeschätzt, ist aber nicht vollständig auszuschließen und steht daher weiterhin in der Diskussion. Die Zielsetzung dieser Studie war es, verschiedene labordiagnostische Methoden zum Nachweis von C. burnetii in Milch miteinander zu vergleichen. Die Tank- und Einzelmilchproben wurden im Zusammenhang mit Abklärungsuntersuchungen nach klinischem Verdacht und erneuter Untersuchung zuvor betroffener Q-Fieber infizierter Betriebe in der Zeit von 2010 bis 2013 an das Nationale Referenzlabor für Q-Fieber geschickt und dort untersucht. Der Vergleich zweier ELISA-Systeme zur Antikörperdetektion zeigte bei der Untersuchung von 888 Einzelmilchproben eine Übereinstimmung von 93,3% (Cohens-Kappa-Koeffizient). Insgesamt wurden 173 Tankmilchproben und 2807 Einzelmilchproben aus Rinderbeständen auf das Vorhandensein von C. burnetii-DNA und Antikörpern gegen den Erreger untersucht. Es konnten Erregernachweise bis zu 62,5 % in Tankmilchproben und bis zu 60% in Einzelmilchproben geführt werden. Der höchste Anteil seropositiver Tankmilchproben wurde mit 68,3% im Jahr 2012 ermittelt. Bei den Einzelmilchproben lag der höchste Anteil seropositiver Proben bei 62,2%. }, year = {2015}, journal = {Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift}, volume = {128}, edition = {7/8}, pages = {271-277}, month = {07/2015}, publisher = {Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG}, address = {Hannover}, issn = {0005-9366}, doi = {10.2376/0005-9366-128-271}, language = {German}, }