@article{3730, keywords = {Hund, Gehirntumoren, Strahlentherapie}, author = {F Rossi and T Bley and C Rohrer Bley}, title = {Tumoren des Neurokraniums beim Hund – Ansprechen auf die strahlentherapeutische Behandlung}, abstract = {Die Beeinträchtigung der Lebensqualität durch neurologische Symptome, die durch einen intrakraniellen Tumor beim Hund auftritt, ist meist immens und wirkt auf den Hundehalter sehr belastend. Für die aggressive Therapie intrakranieller Tumoren beim Hund sind chirurgische oder strahlentherapeutische Methoden etabliert und bewährt. Computertomografie (CT) und Magnetresonanztomografie (MRT) sind Methoden in der bildbebenden Diagnostik, die heute auch für Kleintiere regelmäßig eingesetzt werden. MRT ist die Bildgebung der Wahl, wenn eine intrakranielle Läsion vermutet wird, weil sie die Weichteilanatomie am besten darstellt und eine hohe Empfindlichkeit für Pathologien im Gehirngewebe hat. Gerade neurologische Patienten, die mithilfe von Strahlentherapie behandelt werden sollen, werden oft mit beiden Methoden – MRT und CT – untersucht. Auch wenn die bildgebenden Methoden bedeutende Schritte im Bereich der Genauigkeit erzielt haben, so korreliert das zelluläre Verhalten der meisten Tumoren nicht vollständig mit den Kriterien der Bildgebung. Es ist davon auszugehen, dass dies jedoch für Prognose und Therapie relevant wäre. In den letzten Jahren wurden stereotaktische Biopsiegeräte, die in engem Zusammenspiel mit der Bildgebung eine hochpräzise und minimalinvasive Bioptatentnahme erlauben, an die variable Anatomie des Hundeschädels angepasst und validiert. Diese Systeme sind allerdings teuer und benötigen neben spezieller Software auch ein aufwendiges Zusammenspiel zwischen Bildgebung, Neurochirurgie und Pathologie. Therapeutisch ist die Reduktion der Tumorgröße oder eine vollständige Tumorentfernung der Hauptfaktor für die Langzeit-Überlebensrate und die Lebensqualität der Tiere. Die Prognose beim Hund ist jedoch bisher als zufriedenstellend bis gut einzuschätzen, da die beiden hauptsächlich verwendeten Therapieoptionen Chirurgie und Strahlentherapie mediane Überlebenszeiten von etwa zwei Jahren nach sich ziehen. Die Verwendung der Strahlentherapie zur Behandlung von Gehirntumoren ist gut etabliert, sie wird entweder als Einzeltherapie oder in Kombination mit anderen Therapiemodalitäten verwendet. Die strahlentherapeutische Behandlung kaniner intrakranieller Tumoren führt bei einer Mehrheit der Patienten zu einer andauernden partiellen Tumorrückbildung und klinischer Resolution neurologischer Symptome. }, year = {2014}, journal = {Der Praktische Tierarzt}, volume = {95}, pages = {298-306}, month = {05/2014}, publisher = {Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG}, address = {Hannover}, issn = {0032-681X}, language = {German}, }