@article{3510, keywords = {Milchvieh, Jungrind, Kalb, Erkrankung, Tiergesundheitsdaten}, author = {F Brügesch and B Spindler and M Fels and E Schallenberger and N Kemper}, title = {Häufigkeitsverteilung von Diagnosen in Rinderbeständen im Mittelweserraum auf Basis der Auswertung von tierärztlichen Arzneimittel-Anwendungsund-Abgabe-Nachweisen [deutsch]}, abstract = {In dieser Studie wurden tierärztliche Anwendungs- und -Abgabe-Nachweise aus dem Behandlungsjahr 2009 ausgewertet, um Aussagen über die Häufigkeit von Diagnosen von Rindererkrankungen im Mittelweserraum zu treffen. Die Analyse erfolgte getrennt nach den Kategorien Milchkühe, Jungrinder und Kälber. Die Datenerhebung fand in drei Tierarztpraxen statt und umfasste 8919 medikamentöse Behandlungen auf 118 Rinder haltenden Betrieben. Insgesamt wurden Erstbehandlungen gegen 29 verschiedene Milchkuh-, 23 Jungrinder- und 18 Kälbererkrankungen erfasst. Neben einer Einzelbetrachtung der Diagnosen wurden zudem Diagnosegruppen in den einzelnen Alterskategorien gebildet, in denen Diagnosen zusammengefasst wurden und von denen die drei häufigsten pro Alterskategorie einen guten Einblick in die diagnostizierten und behandelten Erkrankungen gaben. Bei den Milchkühen überwiegt die Diagnosegruppe der Eutererkrankungen (31,0 %), gefolgt von Erkrankungen des Bewegungsapparates (25,4 %), antiparasitären Behandlungen und Prophylaxe (19,6 %). Bei den Jungrindern lagen bei den Diagnosegruppen antiparasitäre Behandlungen und Prophylaxe an erster Stelle (83,2 %), gefolgt von Erkrankungen des Atemtraktes (6,1 %) und des Bewegungsapparates (4,6 %). Bei Kälbern wurden am häufigsten Medikamente zur Bekämpfung von Atemwegs- (54,7 %) und Verdauungstrakterkrankungen (30,8 %) sowie solche gegen Hautpilze (7,7 %) eingesetzt. Bei allen Einschränkungen hinsichtlich der Aussagekraft von tierärztlichen Anwendungs- und -Abgabe-Nachweisen vermittelt diese Studie dennoch ein anschauliches Bild zu den am häufigsten diagnostizierten und behandelten Erkrankungen von Rindern. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um den Einsatz von Tierarzneimitteln bieten solche Analysen die Möglichkeit, ohne zusätzlichen Erfassungsaufwand Einblicke in das Tiergesundheitsgeschehen zu erhalten und Rückschlüsse auf den Umfang der eingesetzten Medikamente zu ziehen. Unter ausreichend kritischer Berücksichtigung der Nachteile derartiger Daten könnten diese die Grundlage für eine digitale Erfassung und Vernetzung von Informationen zur Tiergesundheit bilden.}, year = {2013}, journal = {Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift}, volume = {126}, pages = {169-174}, month = {03/2013}, publisher = {Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG}, address = {Hannover}, issn = {0005-9366}, doi = {10.2376/0005-9366-126-169}, language = {German}, }