@article{2960, keywords = {Actinobacillus pleuropneumoniae, Verbreitung, Serologie, PCR}, author = {J Brackmann and K Beckmann and C Lüken and S Baier}, title = {Zur Verbreitung und Diagnostik von Actinobacillus pleuropneumoniae}, abstract = {In den letzten Jahren ist ein Anstieg klinisch relevanter Actinobacillus pleuropneumoniae(APP)-Infektionen zu beobachten. Neben klassischen Infektionen von 70–80 kg schweren Mastschweinen mit 10–15 % Verlusten kommt es auch bei Flatdeck-Ferkeln und Jungsauen zu Erkrankungen. Eine sichere Diagnosestellung ist derzeit nur über eine Sektion mit Erregernachweis möglich. Serologische Untersuchungen liefern teilweise unbefriedigende Ergebnisse und sind schwer vergleichbar, was auch die Überwachung von APP-unverdächtigen Zuchtbetrieben erschwert. Um die Diagnostik am lebenden Tier sicherer und effektiver zu gestalten, wurden von 2009–2013 in Zusammenarbeit zwischen dem Schweinegesundheitsdienst (SGD) der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und dem Institut für Tiergesundheit der LUFA Nord-West Praxisstudien zur APP-Situation in der Region durchgeführt. Durch serologische Untersuchungen wurde die Vergleichbarkeit einiger auf dem Markt befindlicher Testsysteme erprobt und die Verbreitung von APP-Antikörpern in 48 Schweinebeständen untersucht. Ein hoher Anteil der Bestände war positiv für APP-Antikörper. Dieser Nachweis wurde unabhängig vom eingesetzten Testsystem geführt, wobei die Nachweishäufigkeit bei Altsauen deutlich höher ausfiel als bei abgesetzten Ferkeln, Mastschweinen und Jungsauen. Positive Proben wurden auf Antikörper gegen verschiedene APP-Serotypen untersucht. Die dabei festgestellte große Antikörpervielfalt ermöglichte keine klare Aussage über die in den Beständen vorherrschenden Serotypen. Daneben wurden in 33 Beständen Nasentupfer von Tieren unterschiedlicher Altersgruppen genommen und mittels PCR (Polymerase-Kettenreaktion) auf APP untersucht. Die APP-PCR war in nahezu der Hälfte der untersuchten Betriebe positiv. Die Kombination aus Serologie und Nasentupfer-PCR lieferte ein klareres Bild der APPSituation im Bestand als die alleinige serologische Diagnostik. Die Einbeziehung unterschiedlicher Altersgruppen sowie die risikoorientierte Probenentnahme haben sich dabei bewährt. Die NasentupferPCR scheint außerdem ein sinnvolles Werkzeug zur Unterstützung der Überwachung APP-unverdächtiger Bestände zu sein, da sie einerseits eine Erregerzirkulation vor einer Serokonversion nachweisen kann und andererseits die Interpretation der Ergebnisse beim Auftreten einzelner unspezifischer serologischer Ergebnisse unterstützt.}, year = {2015}, journal = {Der Praktische Tierarzt}, volume = {96}, edition = {4}, pages = {372-381}, month = {03/2015}, publisher = {Schlütersche Verlagsges}, address = {Hannover}, issn = {0032-681 X}, language = {German}, }