@article{2730, keywords = {Glukosemonitoring, Flash Glucose Monitoring System, Sensor, Feline, Diabetes mellitus, Hyperglykämie, Hypoglykämie}, author = {V Deiting and R Mischke}, title = {Praktische Anwendung des neuen Glukosemesssystems „Freestyle Libre“ bei der Katze}, abstract = {Die kontinuierliche Glukosemessung bietet ein wertvolles Tool zur Überwachung hypo- oder hyperglykämischer Patienten. Ziele der Studie waren, das neue Glukosemesssystem „Freestyle Libre“ auf die Richtigkeit der Messung und die Akzeptanz und Verträglichkeit bei der Katze zu prüfen. Es werden die Ergebnisse von zehn Katzen mit Diabetes mellitus, die aus medizinischer Indikation mit dem neuen Glukosemessgerät überwacht wurden, präsentiert. Insgesamt wurden 14 Sensoren appliziert (vier Tiere erhielten einen zweiten Sensor nach dem vorzeitigen Verlust des ersten Sensors). Es wurden das Tierverhalten bei der Applikation, dem Tragen und der Entfernung sowie die Haut an der Klebestelle nach Entfernung des Sensors beurteilt. Zusätzlich wurden Katzen mehrmals täglich Blutproben für Vergleichsmessungen mittels Hexokinase-Methode entnommen. Die Tiere zeigten bei der Applikation keine deutliche Abwehrreaktion, d. h. maximal ein Wenden des Kopfes, obwohl der Sensor nach den ersten beiden Patienten mit zusätzlichen Einzelheften fixiert wurde. Die Messdauer des Sensors erreichte nur in einem Fall die vom Hersteller für den Menschen angegebenen 14 Tage. Im Median mussten die Sensoren nach 5,6 (1,7–14) Tagen entfernt und ggf. durch einen neuen ersetzt werden. Die Entfernung des Sensors erfolgte ohne Schwierigkeiten. Hautreaktionen an den Klebestellen traten nach Entfernung von 6/14 Sensoren in Form einer leichten Hautrötung auf. Durch die obere Messbereichsgrenze von 500 mg/ dl (27,8 mmol/l) wurde bei allen zehn Katzen zu einzelnen Messzeitpunkten und bei vier Tieren über längere Zeit vom Ablesegerät nur „Hi“ angezeigt, sodass zusätzliche Referenzmessungen erfolgten. Es bestand eine hohe Korrelation der Werte zur Referenzmethode (rs = 0,89). Die geringe Zahl subnormaler Werte limitiert die Bewertung der Messgenauigkeit in diesem Bereich. Die neue Messmethode erwies sich als praktikabel, wenig belastend für das Tier und mit hoher Korrelation zur Referenzmethode. Obgleich die obere Messbereichsgrenze etwas limitiert, verspricht das System, das Management von Katzen mit Diabetes mellitus deutlich zu erleichtern und ggf. zu verbessern.}, year = {2019}, journal = {Der Praktische Tierarzt}, volume = {100}, edition = {6}, pages = {540-550}, month = {06/2019}, publisher = {Schlütersche Verlagsges}, address = {Hannover}, issn = {0032-681X}, doi = {10.2376/0032-681X-18-48}, language = {German}, }