@article{2434, keywords = {Afrikanische Schweinepest, klinische Symptome, pathologischanatomische Befunde, Diagnostik, experimentelle Infektion}, author = {K Tauscher and J Pietschmann and K Wernike and J Teifke and M Beer and S Blome}, title = {Zur Situation der Afrikanischen Schweinepest und der biologischen Charakterisierung aktueller Virusisolate}, abstract = {Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine bei der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) anzeigepflichtige Tierseuche, die mit schweren, unspezifischen Symptomen und einer hohen Mortalität einhergeht. Empfänglich für das gleichnamige DNA-Virus (ASPV) sind ausschließlich Haus- und Wildschweine sowie Zecken der Gattung Ornithodoros. Da es bislang keinen zugelassenen Impfstoff gibt, beruht die Bekämpfung ausschließlich auf strikten veterinärhygienischen Maßnahmen. Wichtigster Bestandteil dieser Maßnahmen ist eine frühzeitige Entdeckung einer Infektion in betroffenen Schweinebeständen und eine schnelle und zuverlässige Labordiagnose. Infektionen mit aktuellen Virusisolaten aus Armenien, Sardinien, Litauen oder Kenia führen bei Haus- und Wildschweinen zu akuten Krankheitsverläufen, deren Kardinalsymptom sehr hohes Fieber ( gt; 41 °C) ist. Begleitet wird dies von diversen unspezifischen Symptomen wie Lethargie, Inappetenz, Diarrhoe, respiratorischen Symptomen sowie einer erhöhten Blutungsneigung. In experimentellen Untersuchungen lag die Mortalität bei 100 %. Bei den durchgeführten pathologischanatomischen Untersuchungen wurden insbesondere ebenholzfarbene gastrohepatische Lymphknoten, Lungenödeme, Petechien in der Nierenrinde und Gallenblasenwandödeme gefunden. Vor dem Hintergrund der aktuellen Seuchenlage mit einem endemischen Geschehen auf Sardinien, Ausbrüchen in Russland sowie mehreren östlichen EU-Mitgliedstaaten und dem damit verbundenen Risiko für die Einschleppung der ASP in weitere Staaten der EU, unter anderem auch Deutschland, sollten bei unspezifischer Klinik und Pathologie in Hausschweinebeständen geeignete Proben, wie Serum, EDTA-Blut und Milzmaterial differenzialdiagnostisch auf ASP und klassische Schweinepest untersucht werden. }, year = {2015}, journal = {Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift}, volume = {128}, pages = {169-176}, month = {03/2015}, publisher = {Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG}, address = {Hannover}, issn = {0005-9366}, doi = {10.2376/0005-9366-128-169}, language = {German}, }