@article{2431, keywords = {Digitalisierung, E-Learning, Familienplanung, Tiermedizin, Kind, Studium}, author = {N Hildebrandt and A Tipold and E Schaper}, title = {Tiermedizinstudium mit Kind – Status quo und Wege zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Studium}, abstract = {Ein Großteil der Studierenden im Fach Tiermedizin in Deutschland ist weiblich. An der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover gibt es sowohl im Grundstudium als auch im Promotionsstudium Studierende mit Kind. Ziel der vorliegenden Arbeit war es heraus zu finden, ob und inwieweit die Digitalisierung der Lehre die Vereinbarkeit von Familie und Studium verbessern kann. Die Studie gliedert sich in qualitative und quantitative Untersuchungen. Zum qualitativen Anteil gehören leitfadengestützte Einzelinterviews mit Studierenden mit Kind sowie Fokusgruppenbefragungen mit Studierenden der laufenden Semester an der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover. Der quantitative Teil umfasst zwei Online-Umfragen, von denen sich eine Umfrage an alle Tiermedizinstudierenden in Deutschland richtete und die andere an die bereits approbierte Tierärzteschaft zur retrospektiven Einschätzung hinsichtlich der Vereinbarkeit von Familie und Studium adressiert war. Die Fragebögen beinhalteten je nach Zielgruppe Fragestellungen zu den Bereichen „Familie“ und „Digitalisierung der Lehre.“ Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung zeigen, dass die Vereinbarkeit von Familie und Studium an der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover trotz bereits bestehender Angebote verbessert werden kann. Die vorliegende Arbeit stellt dar, dass der beste Zeitpunkt für die Familienplanung während des Studiums zwischen dem fünften und achten Semester sowie während der Promotion gesehen wird. Insbesondere der hohe Arbeitsaufwand, die fehlende Flexibilität hinsichtlich obligatorischer Präsenzveranstaltungen und die damit verbundene Belastung werden von allen Tiermedizinstudierenden als Problem bezeichnet, nicht nur von Studierenden mit Kind. Aus den Ergebnissen geht die Einschätzung hervor, dass die Digitalisierung der Lehre ergänzend zur Präsenzlehre einen erheblichen Beitrag dazu leisten kann, die räumliche und zeitliche Flexibilität von allen Studierenden zu erhöhen. Die Mehrheit der Studierenden der Online-Umfrage war der Meinung, dass die Digitalisierung der Lehre eine sinnvolle Ergänzung zu Präsenzveranstaltungen sei. Darüber hinaus äußerten die meisten Studierenden, dass E-Learning-Angebote das Selbstlernen unterstützen können. Die Voraussetzungen von Seiten der Studierenden zur Nutzung digitaler Lerntechnologien sind gegeben. Durch die Nutzung digitaler Lerntechnologien können Lehrinhalte unabhängig von Präsenzveranstaltungen nachgeholt, wiederholt und als Prüfungsvorbereitung im Selbststudium genutzt werden. Dies kommt insbesondere Studierenden mit Kind entgegen, da diese vorrangig in den Abendstunden zwischen 20 Uhr und 24 Uhr zu Hause lernen (n = 24). Der ergänzende Einsatz digitaler Lehrangebote in der tiermedizinischen Ausbildung sollte weiter ausgebaut werden, da alle Studierenden von den Vorteilen profitieren können und so eine Weiterentwicklung des Studienganges erfolgt. }, year = {2019}, journal = {Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift}, volume = {132}, month = {03/2019}, publisher = {Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG}, address = {Hannover}, issn = {0005-9366}, doi = {10.2376/0005-9366-18026}, language = {German}, }