@article{2371, keywords = {Online-Befragung, Wissensstand Tierhalter, exotische Säugetiere, Heimtierhaltung, Tierschutz}, author = {A Bläske and N Hofmann and A Schwarzer and M Ebner and S Bergmann and S Reese and M Erhard and A-C Wöhr}, title = {Haltungsbedingungen und Herkunft von als Heimtiere gehaltenen (exotischen) Säugetieren in Deutschland}, abstract = {Repräsentativen Umfragen zur Heimtierhaltung in Deutschland zufolge lebt in 45 % der Haushalte mindestens ein Haustier. Um nähere Erkenntnisse zu den in Deutschland privat gehaltenen (exotischen) Säugetierarten, ihrer Herkunft, ihren Haltungsbedingungen sowie zu genutzten Informationsquellen zur artgemäßen und tiergerechten Haltung der Tiere zu erfahren, fand im Rahmen der EXOPETI-Studie eine Online-Befragung unter Privathaltern von (exotischen) Säugetieren statt. Mittels der durch die Tierhalter gemachten Angaben fand neben einer deskriptiven Auswertung der soziodemografischen Daten, der verwendeten Informationsquellen und der Informationen zu den gehaltenen Tieren auch eine Bewertung der Haltungsbedingungen der zehn am häufigsten gehaltenen Tierarten unter Tierschutzaspekten statt.Insgesamt standen für die Auswertung nach Datenbereinigung 2939 Fragebögen zu 136 Tierarten/-unterarten aus 40 verschiedenen Säugetierfamilien zur Verfügung. 73,8 % der Tierhalter gaben an, sich vor der Anschaffung ihres Heimtieres über dessen Haltungsbedingungen informiert zu haben. Beliebteste Informationsquelle war das Internet. 1999 Tierhalter informierten sich dort und 73,3 % bewerteten die dort erhaltenen Informationen als „sehr hilfreich“. Trotz des hohen Anteils an Tierhaltern, welche sich vorab über die Haltungsbedingungen ihrer Tiere informierten, zeigten sich bei einigen der gehaltenen Tierarten Defizite bei der Gehegegröße und dem Enrichment. Aus den Angaben der Studienteilnehmer konnte rückgeschlossen werden, dass Weißbauchigel zu 69,8 % und Chinchillas zu 62,5 % in zu kleinen Haltungseinheiten gehalten werden und für 42,5 % der Frettchen/ Iltisfrettchen, 23,0 % der Farbratten und 22,6 % der Degus geeignetes Beschäftigungsmaterial fehlt. Unter anderem über die Einführung eines verpflichtenden Sachkundenachweises könnte sichergestellt werden, dass künftige Tierhalter über ausreichende Kenntnisse zu den natürlichen Verhaltensweisen und Grundbedürfnissen einer Tierart verfügen. In der EXOPET-I-Studie signalisierten 48,5 % der Tierhalter ohne Sachkundenachweis die Bereitschaft, selbigen abzulegen, wenn er vorgeschrieben wäre, und weitere 24,8 % zeigten allgemeines Interesse, einen Sachkundenachweis zu erwerben.}, year = {2018}, journal = {Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift}, volume = {131}, month = {12/2018}, publisher = {Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG}, address = {Hannover}, issn = {0005-9366}, doi = {10.2376/0005-9366-18055}, language = {German}, }