@article{2177, keywords = {EHV, Impfmanagement, Umfrage}, author = {L Speidel and P Witzmann and D Winter}, title = {Management der Schutzimpfung gegen Herpesvirusinfektionen des Pferdes in Deutschland}, abstract = {Die equinen Herpesviren sind hochansteckend und in vielen Pferden latent vorhanden. Stresssituationen können die Viren reaktivieren. Eine ausreichende Immunitätslage der Pferde kann in diesen Fällen das Erkrankungsrisiko und die Virusausscheidung verringern. Um den angestrebten Impferfolg zu erzielen und den Infektionsdruck so gering wie möglich zu halten, sollten alle impffähigen Pferde in einem Bestand ab dem Beginn eines Impfprogramms im gleichen anhaltenden Rhythmus geimpft werden, um eine Populationsimmunität aufzubauen. Da jedes Pferd zu jeder Zeit einem gewissen Infektionsrisiko ausgesetzt ist, betrifft das Thema jeden, der eine Betreuungsverantwortung für Pferde trägt. Die vorliegende Studie wurde als quantitative Erhebung initiiert, um die aktuelle Situation des Managements der Schutzimpfung gegen equine Herpesvirusinfektionen in Deutschland darzulegen. Darüber hinaus wurden das Informationsmanagement und die Bereitschaft für Veränderungen im Impfverhalten der Probanden erfragt. Grundlage hierfür bildete eine Online-Umfrage, die an alle Personen mit Betreuungsverantwortung für mindestens ein Pferd gerichtet war. Im Zeitraum vom 14. November 2017 bis zum 14. Februar 2018 nahmen 556 Probanden an der Umfrage teil. Die Impfstoffe gegen EHV-Infektionen unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung. Ihre Wirksamkeit und Nebenwirkungen werden nicht einheitlich diskutiert. Am häufigsten wird von den Befragten Equip EHV 1,4 (50,28 %) verwendet, gefolgt von Prevaccinol (33,43 %) und BioEquin H (14,08 %). Die Zuständigkeit liegt meist bei den Pferdebesitzern (75 %). Durchschnittlich geben die Probanden insgesamt etwa 116 € pro Jahr für alle Impfungen eines Pferdes aus. Die Informationen zu den Impfungen werden i. d. R. (95,5 %) von den Tierärzten bezogen, es besteht aber dennoch Informationsbedarf (65,8 %) und Interesse an einer Informationsveranstaltung (62,2 %). Von enormer Wichtigkeit sind rechtzeitige angemessene Quarantänemaßnahmen im Falle eines EHV-Ausbruchs, diese werden aber nur bei 39,03 % der Befragten durchgeführt.}, year = {2019}, journal = {Der Praktische Tierarzt}, volume = {100}, edition = {2}, pages = {152-163}, month = {01/2019}, publisher = {Schlütersche Verlagsges}, address = {Hannover}, issn = {0032-681X}, doi = {10.2376/0032-681X-18-46}, language = {German}, }