@article{2041, keywords = {Laktationskurve, Verluste, gemischtes lineares Modell, Milchkuh, Eutergesundheit}, author = {V Zoche-Golob and J Spilke}, title = {Herdenspezifische Schätzung der Milchleistungsminderung durch wiederholte klinische Mastitis}, abstract = {

Um Entscheidungen über Investitionen in Präventionsmaßnahmen zur Verbesserung der Eutergesundheit zu treffen, ist es für einen Landwirt wichtig, die Höhe der Verluste durch Mastitis für seinen speziellen Betrieb zu kennen. Der Sächsische Landeskontrollverband e. V. (LKV) entwickelt daher mit der Daten- und Informationsplattform Tier (DIT) ein Computerprogramm, das #150; neben anderen Auswertungen #150; anhand der Tagesgemelke und Erkrankungsdaten der einzelnen Kühe die Milchverluste durch Euterentzündungen dieser Herde ermittelt. Im vorliegenden Artikel wird ein gemischtes lineares Modell vorgestellt, das die Basis zur Bestimmung der Leistungsminderung durch klinische Mastitis bildet. Durch Erweiterungen des Laktationskurvenmodells von Ali und Schaeffer (1987) werden sowohl die kurz- als auch die langfristige Verringerung der täglichen Milchleistung abgebildet. Zur Charakterisierung des kurzfristigen Leistungsabfalls berücksichtigt das Modell den Abstand zu einer Mastitis in Tagen durch ein Polynom zweiten Grades. Dabei werden die Koeffizienten spezifisch für die erste bzw. jede weitere Mastitis (Fallklasse) geschätzt. Die Unterscheidung in Fallklassen wird auch bei der Schätzung der langfristigen Verringerung beachtet, indem Laktationskurven ohne Mastitis bzw. entsprechend der Fallklassen geschätzt werden. Die betriebsspezifischen Parameter des Modells werden durch die Einbindung des Statistikprogramms R (R Development Core Team, 2012) in die Prozesse der DIT weitestgehend automatisiert auf den Servern des LKV geschätzt. So kann für alle Laktationstage einer Herde in einem bestimmten Zeitraum die Milchmenge entsprechend Fallnummer und Abstand zum Fall bzw. ohne Mastitis geschätzt werden. Die Verluste durch die Leistungsminderung infolge klinischer Mastitis eines bestimmten Betriebs lassen sich dann durch Addition der Differenzen angeben und können als wertvolle Grundlage von Managemententscheidungen dienen.

}, year = {2013}, journal = {Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift}, volume = {126}, pages = {269-276}, month = {04/2013}, publisher = {Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG}, address = {Hannover}, issn = {0005-9366}, doi = {10.2376/0005-9366-126-269}, language = {German}, }