@article{2005, keywords = {Milchvieh, Deutschland, Betriebsmanagement, Haltung, Hygiene, Fütterung}, author = {A Campe and S Hohmeier and S Koesters and M Hartmann and I Ruddat and K Mahlkow-Nerge and M Heilemann}, title = {Mögliche Ursachen für unspezifische Leistungsminderung in Milchkuhherden in Schleswig-Holstein: eine explorative Fall-Kontroll-Studie}, abstract = {In den letzten Jahren ist es in einigen Milchkuhbetrieben in Schleswig-Holstein, Deutschland, zu unspezifischen Leistungseinbrüchen gekommen. In der hier vorgestellten Fall-Kontroll-Studie zur Rindergesundheit wurde der mögliche Zusammenhang eines mehrfaktoriellen Geschehens mit dem Auftreten der Leistungseinbrüche untersucht. 35 Milchkuhbetriebe, die im Jahr 2011 zwei von drei deutlich veränderte Indikatoren aufwiesen, wurden als Fälle betrachtet (Zellzahl, Abgangsrate und Lebensleistung der Abgangskühe) und mit 65 Kontrollbetrieben verglichen. Fallbetriebe wiesen deutlich häufiger Probleme bei der Futterbergung (zu niedrige Schnitthöhen), Futterlagerung (keine Unterziehfolie verwendet) und bei der Energieversorgung der Milchkühe (zu geringe Menge an gefütterter Maissilage und zu geringer Energiegehalt der Grassilage) auf. Sowohl Liegebereich, Fressgang, Laufflächen, Futtertisch und Tränken als auch Euter, Flanken und Beine waren häufiger und stärker verschmutzt als bei Kontrollbetrieben. Die Fokussierung bei den betrieblichen Eigenkontrollen wie auch im Rahmen der tiermedizinischen und landwirtschaftlichen Beratung auf diese Managementbereiche ist ebenso anzuraten wie eine regelmäßige und tierindividuelle Überprüfung der gesundheitlichen Situation bezogen auf Erkrankungen des Bewegungsapparats (insbesondere eine Intensivierung der Klauenpflege), Stoffwechsel- sowie reproduktionsmedizinische Erkrankungen. Zusätzlich wurden 22 sogenannte intermediäre Betriebe mit deutlichen Bestandsproblemen im Untersuchungszeitraum bezüglich möglicher exogener Einflüsse auf die betriebliche Performanz untersucht. Einflüsse durch die Bodenart oder den Vogeldruck waren nicht erkennbar, was jedoch auch auf die explorative Natur der Untersuchung zurückzuführen sein kann. Gesundheitliche Herdenprobleme in Fall- und Intermediate-Betrieben waren jedoch deutlich häufiger und vielfältiger als in Kontrollbetrieben.}, year = {2016}, journal = {Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift}, volume = {129}, edition = {3/4}, pages = {118-131}, month = {03/2016}, publisher = {Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG}, address = {Hannover}, issn = {0005-9366}, doi = {10.2376/0005-9366-129-118}, language = {German}, }