@article{1985, keywords = {Futter- und Wasseraufnahme, Verdaulichkeit, Ca-Stoffwechsel, Glukosurie}, author = {J Hankel and D Hommel and P Wolf and J Kamphues}, title = {Der Degu, ein Wüstenbewohner als „neues“ Heimtier – Teil 1: Grundlagen zur Ernährung und Fütterung}, abstract = {Aus der Gruppe der kleinen Nager ist der Degu (Octodon degu) ein zunehmend häufiger gehaltenes Heimtier. Die art- und bedarfsgerechte Ernährung ist u. a. eine Voraussetzung für die Vermeidung von Erkrankungen, sodass in der Beratung von Haltern Fragen zur Fütterung von besonderem Interesse für den Tierarzt sind. Das sehr stark entwickelte Dickdarmsystem befähigt zur Verdauung von Rohfaser(Rfa)-reicherem Futter. Neben dem Rfa-Gehalt spielt auch die physikalische Struktur eine ernährungsphysiologische Rolle. Die Zähne der Degus sind wurzellos und wachsen lebenslang. Heu als Grundfutter hat einen hohen Anteil strukturierter Rfa und somit große Bedeutung, nicht nur im Hinblick auf die Verdauungsprozesse, sondern auch für eine längere Kauaktivität, infolge derer eine Abnutzung der kontinuierlich wachsenden Zähne und eine Beschäftigung der Tiere mit der Futteraufnahme erreicht werden. Demnach wird den Degus auch Heu stets ad libitum angeboten. Eine ausschließliche Heufütterung bei moderaten Rfa-Gehalten ( lt; 25 % in der Trockensubstanz, TS) ist beim Degu als möglich anzusehen. Heu als Alleinfutter, d. h. in alleiniger Gabe, stellt jedoch bei hohem Rfa-Gehalt ( gt; 30 % in der TS) nicht ausreichend Energie und Nährstoffe für den Erhaltungsstoffwechsel zur Verfügung. Aus diesem Grund wird zusätzlich ein Mischfutter gereicht. Aufgrund der Vorlieben für kohlenhydrat- bzw. energiereiche Komponenten wird dieses jedoch nur als Ergänzung zum Grundfutter zugeteilt und nicht ad libitum angeboten. Symptome eines Diabetes mellitus wurden auch bei Angebot zuckerreicher Futtermittel (Möhren/Zuckerrüben) über einen Zeitraum von ca. zwei Monaten nicht beobachtet. Der Kalzium(Ca)- Haushalt der Degus ähnelt dem der Kaninchen und Meerschweinchen, unterscheidet sich also deutlich von dem der Chinchillas.}, year = {2018}, journal = {Kleintierpraxis}, volume = {63}, pages = {728-740}, month = {12/2018}, publisher = {M. & H. Schaper GmbH}, address = {Hannover}, issn = {0023-2076}, doi = {10.2377/0023-2076-63-728}, language = {German}, }