@article{1604, keywords = {Tierschutz, Masthähnchen, Fußballenveränderungen, Gehfähigkeit}, author = {U Knierim}, title = {Auswirkungen der Besatzdichte in der Schwermast auf das Verhalten sowie die Fuß- und Beingesundheit von Masthühnern}, abstract = {Die vorliegende Untersuchung ist ein Beitrag zur Tierschutzdiskussion um vertretbare Besatzdichten bei Masthühnern. Zwei Besatzdichten auf einem ähnlichen Niveau der derzeitigen Tierschutzregelungen (35 und 40 kg/m²) sowie zwei Besatzdichten auf einem deutlich niedrigeren Niveau (18 und 25 kg/m²) wurden in Gruppengrößen von 18 bis 42 Lohmann-Mastküken (B) in drei Durchgängen mit jeweils zwei zeitgleichen Wiederholungen jeder Besatzdichte bis zum 39. bzw. 40. Lebenstag und einem Zielgewicht der Masthühner von 2 kg untersucht. Zwischen den Besatzdichten waren keine Unterschiede hinsichtlich Mortalität, Endgewichten oder Aktivitätsniveau zu verzeichnen. Der Zeitanteil, der mit Sitzen/Liegen verbracht wurde, nahm generell mit zunehmendem Alter von etwa 56 % auf 82 % zu, wahrscheinlich bedingt durch das schnelle Wachstum. Dennoch waren bei den niedrigeren gegenüber den höheren Besatzdichten signifikant häufiger Rennen, Flügel-Bein-Strecken, Scharren, sich Kratzen mit dem Fuß, Flügellüften und weniger häufig Störungen ruhender Tiere zu verzeichnen. Nur vereinzelt waren Unterschiede innerhalb der höheren oder der niedrigeren Besatzdichten festzustellen. Außerdem waren bei den höheren Besatzdichten signifikant mehr Fußballen mittelgradig verändert; bei hochgradigen Veränderungen bestand zusätzlich ein Unterschied zwischen 35 kg/m² und 40 kg/m². Hinsichtlich der Gehfähigkeit waren nur Unterschiede zwischen der niedrigsten und den beiden höchsten Besatzdichten festzustellen. Insgesamt ergibt sich damit das Bild einer Verhaltensbeschränkung der Tiere bei den höheren Besatzdichten ebenso wie eines erhöhten Risikos für Fußballenschäden und Beeinträchtigungen der Gehfähigkeit. Soll eine Steigerung des Wohlergehens von Masthühnern erreicht werden, zum Beispiel im Rahmen eines Tierschutzlabels, ist nach den vorliegenden Ergebnissen eine deutliche Senkung der Besatzdichte eine wichtige Maßnahme. Eine Überprüfung der Ergebnisse im Praxismaßstab ist zu empfehlen.}, year = {2013}, journal = {Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift}, volume = {126}, pages = {149-155}, month = {03/2013}, publisher = {Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG}, address = {Hannover}, issn = {0005-9366}, doi = {10.2376/0005-9366-126-149}, language = {German}, }