@article{1545, keywords = {Phosphatbinder, Eisenoxid, Katzen, chronische Nierenerkrankung}, author = {N Paßlack and K Neumann and J Zentek}, title = {Effekte eines neuen Phosphatbinders auf Eisenoxidbasis auf die renale Phosphorausscheidung bei adulten, gesunden Katzen – eine Pilotstudie}, abstract = {Phosphatbinder auf Basis von Eisenverbindungen stellen einen innovativen Ansatz in der Behandlung von Patienten mit einer chronischen Nierenerkrankung in der Tiermedizin dar. So konnte bei Menschen und Ratten bereits eine hohe Effizienz bei gleichzeitig guter Verträglichkeit dieser Phosphatbinder nachgewiesen werden, bei Katzen stehen vergleichbare Studien jedoch bislang aus. In der vorliegenden Pilotstudie sollte die potenzielle Wirkung eines Phosphatbinders auf Basis von Eisen(III)-oxid bei gesunden, adulten Katzen überprüft werden. Hierbei stellte die Ermittlung von Dosis-Wirkungs-Effekten den zentralen Aspekt der Studie dar. Acht Katzen wurden auf vier Gruppen aufgeteilt und erhielten ein phosphorreduziertes Futter ohne (0 mg/kg Körpermasse [KM]/Tag) oder mit Zusatz des zu testenden Phosphatbinders (150 mg/kg KM/Tag, 300 mg/kg KM/Tag und 450 mg/kg KM/Tag). Die Ergebnisse konnten zeigen, dass mit steigender Dosierung des Phosphatbinders die Phosphorgehalte im Harn der Katzen deutlich abnahmen. Allerdings wurde bei der Dosierung von 450 mg/kg KM/ Tag ein Rückgang der Futteraufnahme bei den Katzen festgestellt. Obgleich dieser Rückgang der Futteraufnahme statistisch nicht signifikant war, wurde die Dosierung von 300 mg/kg KM/Tag als optimal betrachtet, da hier sowohl eine gute Reduktion der renalen Phosphorexkretion als auch eine gleichbleibend gute Futterakzeptanz gegeben waren. In einem zweiten Versuchsansatz wurden zusätzlich Blutproben von insgesamt zwölf Katzen gewonnen, die entweder das phosphorreduzierte Futter mit einem Placebopräparat oder mit dem Phosphatbinder auf Basis von Eisen(III)-oxid in der ermittelten „optimalen Dosis“ von 300 mg/kg KM/Tag erhielten. Ziel war es, den aktuellen Eisenstatus der Katzen und somit die intestinale Stabilität des neuen Phosphatbinders zu überprüfen. Hierfür wurden neben den Serumeisengehalten auch die Erythrozyten-, Hämoglobin- und Hämatokritwerte bestimmt. Die Eisengehalte im Blut der Katzen lagen innerhalb des Referenzbereichs und unterschieden sich nicht zwischen den Versuchsgruppen. Die Erythrozyten-, Hämatokrit- und Hämoglobinwerte waren in der Gruppe, die den Phosphatbinder auf Basis von Eisen(III)-oxid erhielt, höher als in der Placebogruppe, lagen jedoch bei beiden Gruppen stets innerhalb des Referenzbereichs. Zusammenfassend kann daher gesagt werden, dass die vorliegende Pilotstudie die grundsätzliche Wirksamkeit und Verträglichkeit eines Phosphatbinders auf Basis von Eisen(III)-oxid aufzeigen konnte, wobei die „optimale Dosis“ dieser Zubereitung mit 300 mg/kg KM/Tag anzusetzen war. Aufgrund der ermittelten Blutparameter kann eine gute intestinale Stabilität angenommen werden. Weiterführende Untersuchungen sind erforderlich, um die Wirksamkeit des Phosphatbinders auch bei Katzen mit einer chronischen Nierenerkrankung zu überprüfen.}, year = {2014}, journal = {Kleintierpraxis}, volume = {59}, pages = {57-68}, month = {03/2014}, publisher = {M. & H. Schaper GmbH}, address = {Hannover}, issn = {0023-2076}, doi = {10.2377/0023-2076-59-57}, language = {German}, }