@article{1472, keywords = {Reptil, Chamäleon, Pilz, Mykose, Nachweis, klinisches Bild}, author = {M Pfaff and V Schmidt and B Plenz and M Pees}, title = {Untersuchungen zu Vorkommen, Erscheinungsbild und zum Nachweis von Chamaeleomyces sp. bei klinisch erkrankten Chamäleons}, abstract = {Durch Pilze verursachte Infektionskrankheiten gewinnen seit einigen Jahren bei Reptilien stetig an Bedeutung. Ein vergleichsweise neuer, aber zunehmend relevanter Verursacher von systemischen Mykosen bei Chamäleons ist Chamaeleomyces sp. Ziel der vorliegenden Studie war es deshalb, Informationen über das Vorkommen dieses Pilzes bei Chamäleons zu sammeln, das klinische Erscheinungsbild zu beschreiben sowie mögliche diagnostische Nachweisverfahren im Vergleich zu untersuchen. 41 Chamäleons sechs verschiedener Spezies, welche aufgrund der klinischen Symptomatik verdächtig für eine ChamaeleomycesInfektion erschienen, wurden klinisch untersucht. Die Untersuchung der Proben erfolgte zytologisch, bakteriologisch und mykologisch sowie molekularbiologisch. Bei zehn Tieren erfolgte zusätzlich eine pathologische Untersuchung. Klinische Befunde waren unter anderem Zubildungen auf der Zunge, der Haut sowie im Rachen, petechiale Blutungen, verdickte Gelenke sowie entzündliche Veränderungen am Auge. Der zytologische Nachweis des Pilzes gelang bei 1, die mykologische Kultivierung bei 16 Tieren. Der molekularbiologische Nachweis von Chamaeleomyces granulomatis gelang bei 1 Jemenchamäleons und der Nachweis von Chamaeleomyces viridis bei drei Pantherchamäleons und einem Teppichchamäleon. Dabei ist anzumerken, dass sich der Erreger nicht aus allen klinischen Veränderungen gleich gut nachweisen ließ. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die klinischen Befunde zwar vielseitig und variabel sein können, aber dennoch spezifische Befunde wie granulomatöse Veränderungen auf Zunge und im Rachen besonders häufig auftreten. Der Nachweis mittels PCR stellt sich als sicherstes Nachweisverfahren heraus, mykologische und mehrfache zytologische Untersuchung sind aber ebenfalls sinnvoll. Im Zweifelsfall sollten mehrere Nachweisverfahren miteinander kombiniert werden.}, year = {2015}, journal = {Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift}, volume = {128}, edition = {1/2}, pages = {3-45}, month = {01/2015}, publisher = {Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG}, address = {Hannover}, issn = {0005-366}, doi = {10.2376/0005-9366-128-39}, language = {German}, }