@article{1466, keywords = {Hund, Spondylosis deformans, Osteophyt, Inflammatory Bowel Disease}, author = {C Strohmayer and N Affenzeller and A Tichy and S Kneissl}, title = {Gibt es einen Zusammenhang zwischen Knochenzubildungen entlang der Wirbelsäule und chronischen Enteropathien beim Hund? Ergebnisse einer Pilotstudie}, abstract = {Beim Hund sind Spondylosis deformans und die diffuse idiopathische skelettale Hyperostose (DISH) beschriebene nicht entzündliche degenerative Skeletterkrankungen mit charakteristischen Knochenzubildungen entlang der Wirbelsäule. Beim Menschen sind auch entzündliche Ursachen für vertebrale Knochenzubildungen bekannt. Die ankylosierende Spondylitis gehört zu dieser Gruppe der Spondyloarthritiden und ist eine chronische entzündlich-rheumatische Erkrankung mit Versteifung der Lenden- und Brustwirbelsäule und der Iliosakralgelenke. Bei dieser systemischen Erkrankung werden chronische Darmerkrankungen oder Entzündungen in anderen Organen häufig gleichzeitig beobachtet. Spondyloarthritiden sind in der Veterinärmedizin kaum untersucht. Ziel dieser Fall-Kontroll-Studie ist es, den relativen Anteil von Osteophyten entlang der lumbalen intervertebralen Synchondrosen und der Iliosakralgelenke von Hunden mit Darmerkrankungen und Kontrolltieren aufzulisten. Im Beobachtungszeitraum von 2011 bis 2015 wurden Röntgenbilder der lumbalen Wirbelsäule von insgesamt 59 Hunden (IBD (inflammatory bowel disease)-Gruppe, n = 14; CPV (canine Parvovirose)-Gruppe, n = 24; Kontroll-Gruppe, n = 21) im seitlichen und ventrodorsalen Strahlengang angefertigt. Die Röntgenbilder wurden in Bezug auf Osteophyten entlang der intervertebralen Synchondrosen (Grad I–IV; nach Eichelberg und Wurster [1982]) und der Iliosakralgelenke (Grad I–II) ausgewertet. Insgesamt wurden 33/470 (7 %) Osteophyten im Bereich der intervertebralen Synchondrosen und 29/108 (27 %) im Bereich der Iliosakralgelenke detektiert. Die am häufigsten betroffene Gruppe bezüglich Osteophyten entlang der intervertebralen Synchondrosen war die IBD-Gruppe (14/111; 13 %), gefolgt von der Kontroll-Gruppe (11/192; 6 %) und der CPV-Gruppe (8/167; 5 %). Im Bereich der Iliosakralgelenke war Grad II am häufigsten in der CPV-Gruppe (15/37; 41 %), gefolgt von der Kontroll-Gruppe (10/45; 22 %) und der IBD-Gruppe (4/26; 15 %) nachweisbar. In dieser relativ kleinen Stichprobe konnte kein statistisch-signifikanter Zusammenhang zwischen Darmerkrankungen und Osteophytenbildung entlang der lumbalen intervertebralen Synchondrosen oder Kreuzbeindarmgelenke beim Hund detektiert werden. }, year = {2017}, journal = {Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift}, volume = {130}, month = {02/2017}, publisher = {Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG}, address = {Hannover}, issn = {0005-9366}, doi = {10.2376/0005-9366-16051}, language = {German}, }