@article{1444, keywords = {Salter-Harris-Frakturen, Wachstumsfuge, Epiphysenfuge, Röntgenologie, Hund, Katze}, author = {E Engel and S Kneissl}, title = {Salter-Harris-Frakturen bei Hund und Katze unter Berücksichtigung radiologischer Befundungsprobleme – eine retrospektive Auswertung von 245 Patienten aus den Jahren 1991–2012}, abstract = {In dieser retrospektiven Studie wurde der relative Anteil von Salter-Harris- Frakturen an den Gliedmaßen von Hunden und Katzen bis zu einem Alter von 24 Monaten neu bewertet und aufgelistet, um Verletzungsmuster, Röntgenzeichen und Fehlerquellen zu identifizieren, die dem Radiologen im klinischen Alltag eine Hilfestellung sein könnten. Für den Beobachtungszeitraum von 1991 bis 2012 wurden dazu 288 Fälle von 245 Patienten mit Verletzungen der Wachstumsfugen (141 Katzen und 104 Hunde) aus dem Bildarchiv gesichtet und erneut eingestuft. Der insgesamt am häufigsten betroffene Knochen war das Femur (134/288), gefolgt von Humerus (57/288), Tibia (39/288) und Radius (34/288). Die distale Wachstumsfuge (229/288) war insgesamt öfter involviert als die proximale Wachstumsfuge (59/288). Die Salter-Harris-Typ-I-Fraktur kam bei 115 von 288 Fällen vor, die Salter-Harris-Typ-II-Fraktur bei 109 von 288 Fällen. Bei Hunden war die Typ-IV-Fraktur des distalen Humerus die häufigste Salter-Harris-Fraktur. Bei Katzen war die Typ-II-Fraktur des distalen Femurs am häufigsten vertreten. Epiphysenfugen-Frakturen zeigten bei allen identifizierten Fällen mindestens zwei Röntgenzeichen, z. B. Verschattungen in Kombination mit Aufhellung, Verlagerung oder Absprengungen (Thurston-Holland-Zeichen). 44 von 288 Erstbewertungen wurden durch den Wissenszuwachs einer Kontroll-Untersuchung neu eingestuft. Technische Gründe für die Befundänderungen konnten in acht von 44 Fällen identifiziert werden, wobei bei drei von 44 Fällen keine orthograden Strahlengänge ermittelt wurden. Minimale Lageveränderungen in der Kontrolluntersuchung waren mehrheitlich erkennbar. Hypothetisch könnten nicht detektierte Frakturen zum Zeitpunkt der Vorstellung keine Veränderungen am Röntgenbild gezeigt und keine lang anhaltenden klinischen Probleme verursacht haben. Ein Teil der falsch gruppierten Befunde kann in dieser retrospektiven Studie nicht begründet werden. Mögliche Maßnahmen für die Verbesserung der Befundqualität werden diskutiert.}, year = {2014}, journal = {Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift}, volume = {127}, pages = {77-83}, month = {02/2014}, publisher = {Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG}, address = {Hannover}, issn = {0005-9366}, doi = {10.2376/0005-9366-127-77}, language = {German}, }