@article{1437, keywords = {Milchfieber, Magnesium, Phosphor, Zeolith, Reiskleie}, author = {H Martens and C Deiner}, title = {Bedeutung von Magnesium, Phosphor, Zeolith und Phytat bei der Gebärparese der Milchkuh}, abstract = {Die Pathogenese der Hypocalcämie ergibt sich aus dem raschen Anstieg des Calcium-Bedarfs mit dem Einsetzen der Kolostralmilchbildung und der verzögerten Reaktion der Signalkaskade der Calcium-Homöostase auf diese Veränderung. Diese Reaktionsfolge wird offensichtlich durch die Magnesium- und Phosphor-Aufnahme beeinflusst. Unzureichende MagnesiumAufnahmen reduzieren die Parathormon(PTH)-Freisetzung und Wirkung in den Zielorganen. Hohe Magnesium-Aufnahmen garantieren eine ausreichende Magnesium-Versorgung, wirken antagonistisch auf den Calcium-Transport im Pansen und der Niere und sind epidemiologisch eindeutig als Prophylaxe der Gebärparese anzusehen. Hohe Phosphor-Aufnahmen beeinflussen die Regulation des Calcium-Haushalts dagegen negativ und begünstigen das Entstehen der Hypocalcämie. Prophylaktisch wirksam sind geringe Calcium-Aufnahmen ( lt; 50 g/d), die sich jedoch praktisch nicht realisieren lassen. Aus diesem Grunde wurde versucht, die Calcium-Verdaulichkeit durch Zeolith oder geschütztes Phytat zu reduzieren. Beide Maßnahmen stabilisieren den Calcium-Gehalt des Blutes peripartal, Zeolithgaben verursachen jedoch eine Verringerung der Phosphor-Verdaulichkeit und insbesondere bei höheren Aufnahmen eine Reduzierung der Futteraufnahme. Eine Kombination hoher Magnesium- (0,4 % in der TM) und geringer Phosphor- Aufnahmen (≤ 0,25 % in der TM) in Kombination mit geschütztem Phytat ist ohne Zweifel eine erweiterte Möglichkeit der Prophylaxe von Milchfieber. }, year = {2015}, journal = {Der Praktische Tierarzt}, volume = {97}, edition = {1}, pages = {52-63}, month = {12/2015}, publisher = {Schlütersche Verlagsges}, address = {Hannover}, issn = {0032-681 X}, language = {German}, }