@article{1390, keywords = {Zahnbehandlung, Komplikation, Intubation, Zahnaspiration, Aspirationspneumonie}, author = {A Staudacher and G Staudacher}, title = {Aspirationen während der Zahnbehandlung von Hunden und Katzen mit ungeschützten Atemwegen}, abstract = {In der Tierärztlichen Klinik Aachen wurden von 2000 bis 2015 18 Katzen und fünf Hunde mit Atembeschwerden innerhalb von 72 Stunden nach einer Zahnbehandlung vorgestellt. Während Katzen in Injektionsnarkose ohne Intubation behandelt worden waren, war die Behandlung bei den Hunden ausnahmslos ohne Narkose vorgenommen worden. Insbesondere die Katzen wiesen zumeist hochgradige, bisweilen existenzielle Atemnot auf. Zwei Katzen waren bei Einlieferung in die Klinik bereits erstickt. Die Ursache der Atemnot ergab sich nach einer Röntgenuntersuchung, Durchleuchtung, Bronchoskopie oder bakteriologischen Untersuchung. Bei zehn der Katzen wurden größere Zahnsteinfragmente, Zahnkronen oder ganze Zähne gefunden. Weitere acht Katzen wiesen Pneumonien auf. Bei sechs der Katzen mit Pneumonie wurden im Bronchial Wash Pasteurella spp. nachgewiesen. Bei zwei der Hunde fanden sich Zahnsteinfragmente, bei einem die distale Hälfte der Krone eines ersten Unterkiefermolaren. In einem der beiden Bronchial Washs der Hunde mit Pneumonie wurde Pasteurella multocida nachgewiesen. Die Aspiration bei den Hunden war ohne Anästhesie erfolgt und nicht bemerkt worden. Als Konsequenz der Studie wird empfohlen, Zahnbehandlungen stets in Narkose und selbst bei Injektionsnarkosen stets unter Intubation vorzunehmen, die die oberen Atemwege gegen das Eindringen von Fremdmaterial schützt. }, year = {2017}, journal = {Der Praktische Tierarzt}, volume = {98}, edition = {2}, pages = {110-117}, month = {01/2017}, publisher = {Schlütersche Verlagsges}, address = {Hannover}, issn = {0032-681 X}, doi = {10.2376/0032-681X-17-10}, language = {German}, }