@article{1333, keywords = {Künstliche Besamung, Stimulationseber, Brunstverhalten, Befruchtungserfolg, Trächtigkeitsrate}, author = {C Zimmer and S Hoy}, title = {Untersuchungen zur Stimulation sowie zum Befruchtungserfolg bei der künstlichen Besamung von Sauen}, abstract = {Bei der Durchführung der künstlichen Besamung (KB) der Sau spielt die Stimulation – die idealerweise durch die Anwesenheit eines Ebers erfolgt – eine zentrale Rolle für den Befruchtungserfolg. Ziel der vorliegenden Arbeit war es zu überprüfen, ob durch die gleichzeitige Anwesenheit von zwei fertilen Ebern während der KB die Stimulation der Sauen und davon ausgehend die Befruchtungsergebnisse nochmals verbessert werden können. Hierzu wurden im Untersuchungsbetrieb während der ersten Hälfte des Untersuchungszeitraumes vor den Köpfen der zu besamenden Sauen (n = 143) ein Eber und während der zweiten Hälfte (n = 120 Sauen) zwei Eber nacheinander fixiert. Zur Beurteilung der Stimulation erfolgte eine Auswertung des Verhaltens der Sauen während aller Besamungen (n = 684) mittels Videoaufzeichnung. Der Befruchtungserfolg wurde anhand der Befunde von Umrauschkontrolle und Trächtigkeitsuntersuchung bewertet. Die Auswertung des Sauenverhaltens zu den KB-Terminen lässt auf eine deutlich bessere Stimulation der Sauen durch den Einsatz von zwei Stimulationsebern schließen. Sauen, die zu den Besamungsterminen durch zwei Eber stimuliert wurden, hatten im Vergleich zu den Tieren der 1-Eber-Gruppe signifikant mehr Rüsselscheibenkontakte zum Eber (28 vs. 17) und zeigten eine bessere Ausprägung des Duldungsreflexes vor, während und nach der Besamung. Der Anteil an Sauen, die während der KB hochgradige Unruhe zeigten, konnte durch den Einsatz des zweiten Ebers signifikant reduziert werden (29,3 % vs. 37,3 %) und durchgehende Unruhe der Sau während der gesamten KB trat nur in der 1-Eber-Gruppe auf. Nach Abnahme des Besamungsbügels nahmen die Sauen aus der 2-Eber-Gruppe im Durchschnitt noch doppelt so oft und doppelt so lange die für den Duldungsreflex typische Körperhaltung ein wie die Tiere der 1-Eber-Gruppe (296 Sekunden vs. 154 Sekunden). Auch ein Einfluss des jeweils eingesetzten Ebers auf das Verhalten der Sauen wurde nachgewiesen. Dieser wird auf Unterschiede im stimulativen Wert verschiedener fertiler Eber zurückgeführt, der durch das Zusammenspiel des Verhaltens und der Attraktivität des Ebers bestimmt wird. Die aus der Videoauswertung ermittelte bessere Stimulation der Sauenin der 2-Eber-Gruppe im Vergleich zur 1-Eber-Gruppe bewirkte deutlich bessere Konzeptionsergebnisse dieser Tiere mit einer signifikant niedrigeren Umrauscherrate (UR) (1,7 % vs. 7,4 %) bzw. höheren Trächtigkeitsrate (TR) (98,3 % vs. 92,6 %). Aufgrund der Ergebnisse aus der vorliegenden Untersuchung kann der Einsatz von zwei Stimulierebern während der KB empfohlen werden.}, year = {2013}, journal = {Der Praktische Tierarzt}, volume = {94}, pages = {1008-1015}, month = {12/2013}, publisher = {Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG}, address = {Hannover}, issn = {0032-681 X}, language = {German}, }