@article{1254, keywords = {Euterentzündung, Mastitisbehandlung, Milchkühe, Meloxicam}, author = {I Gindhart and R Martin and C Sauter-Louis and R Mansfeld}, title = {Behandlung akuter katarrhalischer Mastitiden mit einem Kombinationspräparat aus Cephalexin und Kanamycin mit oder ohne Anwendung eines NSAID}, abstract = {Es wird die Behandlung akuter katarrhalischer Mastitiden mit einem intramammär zu verabreichenden Kombinationspräparat aus Cephalexin und Kanamycin (CKK) mit und ohne zusätzliche Gabe von Meloxicam in einer Feldstudie untersucht. 81 neu erkrankte Milchkühe aus 23 oberbayerischen Betrieben wurden in den Versuch aufgenommen. Festliegende Tiere, Tiere mit fehlender Pansenmotorik oder/und Patienten, bei denen das Eutersekret keinen Milchcharakter aufwies, wurden ausgeschlossen. Bei Tieren ohne erhöhte Körpertemperatur (Gruppe A) erfolgte eine zufällige Zuordnung zu einer „Meloxicam“- (M) oder einer „Kontrollgruppe“ (K). Tiere beider Gruppen erhielten eine Behandlung mit CKK (200 mg Cefalexin plus 100 000 I. E. Kanamycin in 24-stündigen Abständen). Tiere der M-Gruppe erhielten zusätzlich einmalig 0,5 mg/ kg KGW Meloxicam intravenös. Tiere mit erhöhter Körpertemperatur (Gruppe B) erhielten außer CKK eine systemische Behandlung mit Meloxicam (einmalig 0,5 mg/kg KGW) und Amoxicillin (2-mal 10 mg/kg KGW im Abstand von 24 Stunden). Der Heilungsverlauf wurde dreimal in wöchentlichen Abständen überprüft. In Gruppe A konnten die Daten von 68 Probanden (34 pro Gruppe) statistisch ausgewertet werden. In 46 von 74 bei der Aufnahme untersuchten Sekretproben wurden bakterielle Mastitis-Erreger nachgewiesen, die auf CKK sensibel reagierten; vier Erreger waren resistent. In 20 Proben konnten keine Erreger und in vier Proben Hefen nachgewiesen werden. Die Behandlung mit CKK erwies sich in der vorliegenden Studie für die Therapie akuter katarrhalischer Mastitiden als gut geeignet. Die Entwicklung der erhobenen klinischen, subklinischen und mikrobiologischen Befunde während des Beobachtungszeitraums ergibt Hinweise auf positive Auswirkungen einer zusätzlichen Gabe von Meloxicam auf den Heilungsverlauf. Unter anderem zeigt sich jeweils, dass der Anteil an Tieren ohne pathologische Veränderungen in der M-Gruppe in Relation zu dem der KGruppe im zeitlichen Verlauf größer wird. Ein schnellerer Rückgang des Zellgehalts im Anfangsgemelk der erkrankten Euterviertel (SCC) auf physiologische Werte und ein schnellerer Rückgang des Haptoglobin-Gehaltes konnten durch die zusätzliche Gabe von Meloxicam nicht erzielt werden. Ein eindeutiger Nachweis einer zusätzlichen positiven Auswirkung von Meloxicam auf den Heilungserfolg ergab sich unter den Bedingungen der durchgeführten Feldstudie nicht. Eine Erhöhung der Körpertemperatur war nur bei wenigen erkrankten Tieren zu beobachten (N = 6). Zwischen dem Heilungsverlauf einerseits und Milchleistungsdaten, Body-Condition-, Hygiene- und Zitzen-Score andererseits wurden keine signifikanten Zusammenhänge festgestellt. }, year = {2016}, journal = {Der Praktische Tierarzt}, volume = {97}, edition = {12}, pages = {1104-1117}, month = {11/2016}, publisher = {Schlütersche Verlagsges}, address = {Hannover}, issn = {0032-681 X}, language = {German}, }