@article{1179, keywords = {Antibiotikamonitoring, Verbrauchsmengenerfassung, DIMDIAMV, Verkaufszahlenerhebung, Therapiehäufigkeit}, author = {L van Rennings and C v. Münchhausen and M Hartmann and H Ottilie and W Honscha and A Käsbohrer and L Kreienbrock}, title = {Antibiotikaverbrauch und Antibiotikaverkauf in Deutschland im Jahr 2011 – Zur Situation des Arzneimitteleinsatzes in der Veterinärmedizin}, abstract = {Um die Aussagekraft von Verkaufszahlen von Antibiotika abschätzen zu können, wurden die Verbrauchsmengen, welche in der Pilotstudie VetCAb in 2011 für ausgewählte Lebensmittel liefernde Tiere repräsentativ für Deutschland erhoben wurden, für die Gesamttierpopulation Deutschlands hochgerechnet und anschließend mit den vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) publizierten Verkaufsmengen, welche 2011 erstmalig deutschlandweit erfasst wurden, verglichen. Die Hochrechnung fand auf Grundlage der im Projekt VetCAb-Pilot ermittelten durchschnittlichen Dosierung und Anzahl der Einzelgaben je Wirkstoff und Tierart statt. Hochgerechnet wurden bei Rind, Schwein und Masthähnchen 1302 Tonnen antibiotische Wirkstoffe verbraucht – diese stehen der Verkaufsmenge von 1706 Tonnen für alle Tierarten gegenüber. Bei den deutschlandweit am meisten verbrauchten und verkauften Wirkstoffen handelt es sich jeweils um Tetrazykline und Beta-Laktam-Antibiotika. An dritter Stelle stehen die potenzierten Sulfonamide, an vierter und fünfter Stelle Makrolide und Polypeptide. Um den Antibiotikaeinsatz für die einzelnen Nutztierarten beschreiben und auswerten zu können, bedarf es detaillierter Informationen. Im Projekt VetCAb wurde daher die Anzahl der Anwendungen je Wirkstoff, Tier und Tag (Einzelgaben) ermittelt sowie die Behandlungshäufigkeit je Tier im Bestand (Therapiehäufigkeiten) berechnet. Diese Werte stellen wissenschaftlich erhobene Orientierungswerte für die Behandlungshäufigkeit von Lebensmittel liefernden Tieren mit Antibiotika in Deutschland dar. Beispielsweise wird ein Mastschwein in Deutschland demnach innerhalb seiner 115-tägigen Mast an 4,2 Tagen (Median) mit einem Wirkstoff behandelt, ein Milchrind innerhalb eines Jahres an 3,5 Tagen und ein Masthähnchen innerhalb seiner 39-tägigen Mast an etwa 10 Tagen. }, year = {2014}, journal = {Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift}, volume = {127}, pages = {366-374}, month = {10/2014}, publisher = {Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG}, address = {Hannover}, issn = {0005-9366}, doi = {10.2376/0005-9366-127-366}, language = {German}, }