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Der Praktische Tierarzt

Avermectine: Welche Hunderassen sind empfindlich?

Der Praktische Tierarzt 90, 14-16

Publiziert: 01/2009

Zusammenfassung

Als Ursache für die Ivermectin-Überempfindlichkeitbeim Collie konnte eine amerikanische Arbeitsgruppe voreinigen Jahren einen Gendefekt eines Transportsystems an der Blut-Hirn-Schranke nachweisen. Der genetische Defekt des TransportersP-Glycoprotein, der in funktionsfähigem Zustand Substrate effizientan der Blut-Hirn-Schranke abfängt, hat eine erhöhte Gehirngängigkeitvon Avermectinen und anderen Substanzen zur Folge.Inzwischen konnte der Gendefekt auch bei verschiedenen anderenHunderassen detektiert werden. Zu beachten ist, dass auch anderepharmakologische Wirkstoffe Substrate von P-Glycoprotein sindund dass P-Glycoprotein auch in anderen biologischen Barrierenund in Exkretionsorganen als Transportsystem fungiert.

 

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Die Schmerzschwelle liegt bei verschiedenen Hunderassen unterschiedlich hoch.
Foto: Daria - stock.adobe.com

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