Der Praktische Tierarzt 91, 640-647
© Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG. 2010
Publiziert: 08/2010
Zusammenfassung
Laparoskopische Operationen finden zunehmendEinzug in die Veterinärmedizin. Sie sind weniger schmerzhaftals konventionelle Operationstechniken. Allerdings bestehenaufgrund des angelegten Pneumoperitoneums und der Lagerungder Patienten deutliche Veränderungen im Bereich des Herz-Kreislauf-und Atemsystems. Dies macht laparoskopische Operationenzu einem für den Anästhesisten anspruchsvollen Verfahren. Komplikationenwie Hypotension, Pneumothorax, Gasembolien undBlutungen treten potentiell häufiger auf als bei konventionellenOperationstechniken. Daher sollte die Anästhesie bei laparoskopischenOperationen sowie permanenter Überwachung von Herz-Kreislaufsystem und Ventilation erfolgen. Um den Einfluss desPneumoperitoneums gering zu halten, sollte der intraabdominaleDruck stets unter 15 mm Hg liegen.