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Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift

A retrospective cohort study on the association between Mycobacterium avium subsp. paratuberculosis infection among offspring and their dams in Holstein cows

Eine retrospektive Kohortenstudie über den Zusammenhang zwischen einer Mycobacterium avium subsp. paratuberculosis-Infektion bei Nachkommen und deren Mutterkühen in Holstein Kühen

Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift 130, 122-135

DOI: 10.2376/0005-9366-15119

Publiziert: 03/2017

Summary

The aim of the present paper was to determine whether there exists an association between the infection by Mycobacterium avium subsp. paratuberculosis (MAP) in cows and the MAP status of their mothers (determined by antibody ELISA and fecal culture). 404 Holstein cows were surveyed. The study was carried out on 75 farms. A total of 202 animals were selected to form the “exposed group”. Such animals had been born to dams which had previously tested positive in an antibody ELISA, some of which (n = 42) had positive fecal cultures. An equal number of daughters (paired by age and herd) were included in another group, designated as the “potentially exposed group”. The total of these animals had been born to seronegative dams. Both groups were monitored over their first 5 years of life. Two survival models were used to assess the association between the dams‘ MAP infection status and that of their offspring. The results indicated that the risk of seroconversion was twice as high among the daughters born to dams which had had positive results in both tests: ELISA and fecal culture, in relation to those born to ELISA positive and culture-negative dams and 1.5 to 1.6 times higher in relation to daughters born to both ELISA and culture-negative dams. Eleven daughters from the ‚exposed group‘ tested culture-positive, whilst none of the animals from the ‚potentially exposed‘ group were found culture-positive throughout the study period. The study detected a relation between dams‘ and daughters‘ infection status. Besides, such relationship was first noticed once these daughters had been reared (around the first parity).

Paratuberculosis
transmission
dairy cattle
ELISA
fecal culture

Zusammenfassung

Ziel der vorliegenden Arbeit war es, einen möglichen Zusammenhang zwischen der Infektion von Kühen mit Mycobacterium avium subsp. paratuberculosis (MAP) und dem MAP-Status ihrer Mütter zu untersuchen (bestimmt durch Antikörper-ELISA und Kotkultur). 404 Holstein Kühe wurden in den Versuch einbezogen. Die Studie wurde in 75 Betrieben durchgeführt. Insgesamt 202 Tiere wurden der „exponierten Gruppe“ zugeordnet. Diese Tiere stammten von Mutterkühen ab, die im MAP-Antikörper-ELISA positive getestet wurden und zum Teil positive Befunde in der Kotkultur hatten (n = 42). Eine gleiche Anzahl von Töchtern (nach Alter und Herde gepaart) wurde in einer anderen Gruppe, die „potenziell exponierte Gruppe“, eingeteilt. Diese Tiere stammten aus seronegativen Mutterkühen. Beide Gruppen wurden während der ersten fünf Lebensjahre überwacht. Zwei Überlebensmodelle wurden durchgeführt, um den Zusammenhang zwischen MAP-Infektionsstatus der Muttertiere und ihrer Nachkommen zu bewerten. Die Ergebnisse zeigten, dass das Risiko einer Serokonversion bei Töchtern von Mutterkühen mit positivem Ergebnis in beiden Tests (ELISA und Kotkultur) doppelt so hoch war wie bei Töchtern von Kühen mit positivem ELISA- aber negativem Kotbefund und 1,6-mal höher als bei Töchtern von Mutterkühen, die ELISA- und Kot-negativ waren. Elf Töchter aus der „exponierten Gruppe“ wurden als Kotkultur-positiv getestet, während in der gesamten Studienzeit keines der Tiere aus der „potenziell exponierten Gruppe“ einen positive Kotbefund hatte. Die Studie wies einen Zusammenhang zwischen dem Infektionsstatus der Mutterkühe und der Töchter nach. Außerdem wurde diese Beziehung zum ersten Mal bemerkt, wenn Färsen gezüchtet wurden (rund um die erste Trächtigkeit).

Paratuberkulose
Ansteckung
Milchvieh
ELISA
Kotkultur

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