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Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift

A follow up study on antibodies against Lawsonia intracellularis in mares and foals from two breeding farms in Germany

Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift 124, 337-342

DOI: 10.2376/0005-9366-124-337

Publiziert: 07/2011

Summary

Equine proliferative enteropathy (EPE) caused by Lawsonia (L.) intracellularis is an emerging disease in foals, particularly in North America. Since a case report in Germany exists, the objective of this study was to examine the incidence of L. intracellularis-antibodies in healthy horses from two German breeding farms. In group 1, serum samples from 24 (year 1) and 16 (year 2) Haflinger mares and their foals were taken. In group 2, over a period of five months, serum samples of six warmblood mares and foals were collected monthly from birth until the foals became seronegative. Serum samples were tested using an ELISA system. Results are expressed as Percentage of Inhibiton (PI).
All adult mares (100%) of both groups were seropositive at each point in time (PI-value gt; 0). In group 1, 7/24 foals (29.2%) in year 1 and 4/16 foals (25%) in year 2 had antibodies. The seropositive foals from year 2 had the same dams as the seropositive foals from year 1. In group 2 five of six foals were seropositive after birth. Antibodies decreased from March to July in mares and foals. In July, all five foals tested negative for the first time between the ages of 82 and 141 days (median 115 days).
PI-values of mares were significantly correlated with PI-values of their foals. Higher PIvalues were seen in younger foals and early in spring. Loss of antibodies in foals at the age of three to five months could be a risk factor for infection and appearance of EPE.
Lawsonia intracellularis

Zusammenfassung

Die equine Proliferative Enteropathie (EPE), verursacht durch Lawsonia (L.) intracellularis, wird immer häufiger bei Fohlen diagnostiziert, besonders in Nordamerika. Da es auch einen Fallbericht aus Deutschland gibt, war es Ziel dieser Studie, die Häufigkeit von Antikörpern bei gesunden Pferden in zwei deutschen Zuchtbetrieben zu untersuchen. In Gruppe 1 wurden Serumproben von Haflingerstuten und -fohlen zum gleichen Zeitpunkt in zwei aufeinanderfolgenden Jahren untersucht. In Gruppe 2 wurden monatlich über fünf Monate Serumproben von sechs Warmblutstuten und -fohlen von der Abfohlung an gewonnen, bis die Fohlen seronegativ waren. Zum Nachweis der Antikörper wurde ein ELISA verwendet. Das Ergebnis wird als Prozentsatz der Inhibition (PI) angegeben.
In beiden Gruppen waren zu jedem Untersuchungszeitpunkt alle Stuten seropositiv (PI-Wert gt; 0). In Gruppe 1 waren bei sieben von 24 (29,2 %) bzw. bei vier von 16 (25 %) Fohlen (erstes bzw. zweites Jahr) Antikörper nachweisbar. Die seropositiven Fohlen des zweiten Jahres hatten die gleichen Mutterstuten wie die seropositiven Fohlen im ersten Jahr. In Gruppe 2 waren fünf von sechs Fohlen nach der Geburt seropositiv. Hier sanken die Antikörper von März bis Juli sowohl bei den Warmblutstuten als auch bei den Fohlen ab. Ende Juli, im Alter zwischen 82 und 141 Tagen (Median 115 Tage), wurden die fünf seropositiven Fohlen zum ersten Mal seronegativ getestet.
Die PI-Werte der Stuten korrelierten signifikant mit denen ihrer Fohlen. Höhere PI-Werte wurden bei jungen Fohlen und im Frühjahr beobachtet. Der Verlust von Antikörpern bei Fohlen im Alter von drei bis fünf Monaten kann ein Risikofaktor für eine Infektion und das Auftreten einer EPE sein.
Lawsonia intracellularis
Pferd
ELISA
Antikorper

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