02697nas a2200229 4500000000100000000000100001008004100002260004800043653001300091653001200104653001700116653002600133100001600159700001300175700001800188245015100206250000600357300001200363490000800375520207000383022001402453 2019 d c01/2019bSchlütersche VerlagsgesaHannover10aMilchkuh10aKalbung10aSchwergeburt10aKälbergeburtsgewicht1 aN Maschurek1 aL Pieper1 aR Staufenbiel00aUntersuchung von Einflussfaktoren auf das Kälbergeburtsgewicht bei primi- und pluriparen Holstein Friesian Milchkühen auf einem Milchviehbetrieb a2 a164-1760 v1003 aIm Mittelpunkt der Erforschung von Risikofaktoren für Schwer- und Totgeburten bei Milchkühen steht immer wieder das Geburtsgewicht, v. a. bei Kalbungen von Primipara. In den vergangenen Jahren haben die Erkenntnisse zu den Einflussgrößen des Kälbergewichts jedoch kaum mehr zugenommen und die Bedeutung dessen wird in der Literatur kontrovers diskutiert. In dieser Querschnittsuntersuchung wurden mögliche maternale, fetale und managementbezogene Einflussfaktoren auf das Kälbergeburtsgewicht analysiert. Dazu wurden vom 01.04.2013 bis 28.02.2014 in einem Milchviehbetrieb 1949 Kalbungen begleitet, aus den betriebseigenen Abkalbeprotokollen die Kalbeparameter erfasst und mithilfe des Herdenmanagementprogramms Dairy- Comp 305 um weitere relevante Daten ergänzt. Zu definierten Zeitpunkten (6–8 Wochen a. p. [Trockenstehphase 1; TS 1], 2 Wochen a. p. [Trockenstehphase 2; TS 2], Kalbung [Tag 0]) wurden die Rückenfettdicke der Probanden ultrasonografisch ermittelt und Blutproben zur Bestimmung der maternalen Calcium-, anorganischen Phosphat-, Freien Fettsäuren(NEFA)- und Betahydroxybutyrat( BHB)-Konzentration entnommen. Die Prüfung der Zusammenhänge zwischen den Untersuchungsgrößen und den Kälbergeburtsgewichten erfolgte über Mittelwertvergleiche, Korrelations-, Varianz- und Regressionsanalysen, getrennt nach Primi(P)- und Pluripara (M). Bei den Erstkalbinnen blieben vier (Kalbgeschlecht, Tragezeit, Dauer TS 2, BHB TS 2) und bei den Mehrkalbskühen sieben (Kalbgeschlecht, Tragezeit, Dauer TS 2, NEFA TS 2 NEFA Tag 0, Kalbvater, Laktationszahl) Faktoren signifikant, die 26,3 % (P) bzw. 25,5 % (M) der Variabilität der Kälbergewichte im Untersuchungsbetrieb erklärten. Schlussfolgernd wurde die Gültigkeit maternaler und fetaler Einflussfaktoren auf das Kalbgewicht diskutiert. Die Nutzung von gesextem Sperma, Kontrolle der Trächtigkeitsdauern, Beschränkung der Intensität und Dauer der Vorbereitungsphase und Beachtung erhöhter BHB- oder NEFA-Konzentrationen sind empfehlenswerte Ansätze zur Vermeidung hoher Kälbergewichte. a0032-681X